Regisseur Marco Petry hat bei mir einen ganz, ganz dicken Stein im Brett. Mit "Schule" hat er einen meiner absoluten Lieblingsfilme gedreht, der vor allem deshalb so gut ist, weil er meine eigene Schulzeit in fast allen Facetten voll getroffen hat. Auch in "Heiter bis wolkig" beweist er wieder sein Talent, Emotionen innerhalb eines Films richtig zu platzieren und auszuspielen. Die schwierigen Themen Krebs und Tod werden - wie ich finde - gut integriert und verarbeitet, obwohl das sicher alles andere als leicht ist. Insgesamt fehlt vielleicht in manchen Bereichen der aller letzte Feinschliff, so dass der ganz große Wurf auch verwehrt blieb. In meinen Augen ist "Heiter bis wolkig" aber ein schöner, charmanter Film, den man sich an einem regnerischen Abend zu Gemüte führen kann - mal lustig, mal traurig, mal nachdenklich, für jeden ist was dabei. Außerdem hoffe ich, dass nicht wieder zwölf Jahre ins Land ziehen, bis Marco Petry seinen nächsten Film ins Kino bringt.