„[rec]“ ist einer der besten Found-Footage-Horrorfilme, der es zusammen mit „Paranormal Activity“ geschafft, dass in der Filmwelt rund zehn Jahre nach „Blair Witch Project“ der ganz große Handkamera-Wahn los ging, mittlerweile überschwämmen zahlreiche, meist wenig sehenswerte Nachfolger den Markt. Klar, dass nach dem zeitnahen US-Remake „Quarantäne“ auch zügig eine Fortsetzung ins Kino geschickt wurde.
Dieses Sequel macht eigentlich alles kaputt, was „[rec]“ aufgebaut. Dort stand die Spannung und der Grusel im Mittelpunkt, endlich wurde mal nicht jedes Phänomen haargenau erklärt. Aber genau das wird hier wieder gemacht. Es wird die übliche Dämonen/Exorzismus-Schiene gefahren, die mir mittlerweile völlig zum Hals raus hängt, da kaum ein Film neue Aspekte einbringen kann. „rec2“ ist handwerklich immerhin sehr gut gemacht und kann gerade in der ersten halben Stunde gut unterhalten bzw. Spannung aufbauen, spätestens mit dem Subplot um die Kids ist das dann auch passé.
„rec2“ ist objektiv betrachtet ein sehr ordentlicher Horrorfilm, für mich persönlich aber eine herbe Enttäuschung, die ich nicht gebraucht hätte.