Ein Film für den man sich unbedingt Zeit nehmen muss, den man sich in Ruhe und mit wachem Kopf anschauen sollte.
Regisseur Julian Schnabel schafft es, die schon auf dem Papier furchtbare und unvorstellbare Krankheit passend auf der Leinwand abzulichten. Kleine Momente zeigen das große Elend Baubys, etwa wenn der Pfleger mitten während eines Fußballspiels den Fernseher ausmacht, Bauby dies regungslos hinnehmen muss und er berichtet, dass Stunden vergehen können, bis wieder jemand nach ihm schaut.
In seinen besten Phasen in „Schmetterling und Taucherglocke“ ergreifend und berührend wie kaum ein anderer Film, in seinen schwachen Phasen kann es hin und wieder etwas zäh und langwierig werden. Wenn man sich allerdings auch nur etwas auf eine Geschichte dieser Art einlassen kann, sollte man diesen Film dringend gesehen haben – auch oder gerade weil schon allein das Zusehen manchmal hart ist.