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MightyG

Kritik von MightyG

Gesehen: April, 2013

3-stündiger post-apokalyptischer Epos von und mit Kevin Costner, der vor Pathos und Patriotismus nur so spritzt. Nach einer nicht näher ausgeführten Katastrophe ist die Menschheit wieder auf dem Stand des 18. Jahrhunderts. Kein Benzin, kaum Strom und vor allem keine Ordnung. Die Menschen haben sich in "Mad Max"-ähnlichen Kommunen zusammengeschlossen und hoffen darauf, von irgendwo her eine gute Nachricht zu hören. Im Nordwesten der USA hat sich der ruchlose General Bethlehem diese Situation zu Nutzen gemacht, mit seinen "Hornisten" terrorisiert er die umliegenden Städte auf's Äußerste. Costner, der sich als Einzelgänger durchschlägt, wird von den paramilitärischen Hornisten zwangsrekrutiert, im gelingt jedoch schnell die Flucht. Zufällig findet er die Überreste eines alten Postboten, dessen Uniform sowie einige alte Briefe. Fortan reist er als "Postman" durch die Lande und macht den Menschen mit seinen Überzeugungen und Unwahrheiten Mut. Kevin Costner hatte - vor allem - in den 90ern einen Hit nach dem anderen. "Postman" zählt sicher nicht dazu. Ein 3-stündiger Film muss wirklich gut sein, wenn er vom Publikum aufgenommen werden will, so wie bspw. "Der mit dem Wolf tanzt". "Postman" gehört sicher nicht in diese Kategorie und tat sich somit schon immer schwer. Für einen Film mit dieser Überlange hat er erstaunlich wenig Längen, obwohl man ihn sicher etwas Kürzen hätte können. Negativ machte sich bei vielen Kritikern der übertriebene Patriotismus und Pathos bemerkbar - und tatsächlich, mehr hat man selten gesehen, das will schon was heißen. Mich stört so etwas selten, vor allen Dingen wenn es wie hier offensichtlich aus jeder Pore quillt. Was mich gestört hat war das Ende, das als riesieger Klischee-Luftballon daher geschwebt kam, aber wohl auch genau so kommen musste. Ansonsten hat "Postman" ganz klar seine Höhepunkte, allen voran in der ersten Stunde. Wen die Länge und die "Die-USA-siegt-immer"-Einstellung nicht von vornherein abschreckt, bekommt einen guten Film mit einem gewohnt starken Kevin Costner.

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