Nach "Postman" habe ich nun auch endlich den zweiten Costner-Film gesehen, der von Kritikern in der Luft zerrissen wurde.
Die Szenerie und die Idee ist eindrucksvoll, unendliches Wasser, die Zivilisation ist auf wenige Überlebende zusammengeschrumpft. Etwas "verwirrt" hat mich die unterschiedliche Herangehensweise des Film. Auf der einen Seite wird willkürlich gemordet und gemetzelt, auf der anderen Seite wirkt "Waterworld" wie eine familiengerechte Abenteuerunterhaltung à la "Hook", da immer wieder slapstickartige Elemente enthalten sind.
Seltsamerweise hat mich das überhaupt nicht gestört, es passte durchaus zusammen. Langeweile kommt nicht auf, da immer was los ist, Kevin Costner und ein überzeichneter Denis Hopper können ohnehin kaum etwas falsch machen. Erst zum Ende hin, als es wie erwartet recht kitschig wird, macht sich die ein oder andere Länge bemerkbar.
Für mich aber insgesamt ein einzigartiger Film, der mit tollen Schauwerten, viel Action und einer überaus ansehnlichen Jeanne Tripplehorn glänzt! Sicher kein Meisterwerk, aber ein schönes Stück Filmgeschichte der 90er.