Im Film „Jason Goes to Hell – Die Endabrechnung“ (Originaltitel: „Jason Goes to Hell: The Final Friday“) wird das „ewige Böse“ durch eine wurmartige Kreatur dargestellt, die aus Jasons Körper hervorgeht. Diese Kreatur ist eine Art dämonischer Parasit, der von Jason Besitz ergreift und es ihm ermöglicht, von Körper zu Körper zu wandern, indem er in andere Menschen „hineinschlüpft“. Dadurch kann Jason auch nach der Zerstörung seines ursprünglichen Körpers weiterleben und seine Morde fortsetzen.
Diese wurmartige Kreatur ist eine Erfindung speziell für diesen neunten Teil der „Freitag der 13.“-Reihe und symbolisiert das übernatürliche, unzerstörbare Böse, das Jason ausmacht. Sie ist also das Medium, durch das Jasons „Seele“ oder sein „Böses“ weitergegeben wird.
In „Jason Goes to Hell: Die Endabrechnung“ (Originaltitel: „Jason Goes to Hell: The Final Friday“) wird das Konzept des „Körperswitch“ eingeführt, das sich deutlich von den vorherigen Filmen der „Freitag der 13.“-Reihe unterscheidet. Hier einige Hintergründe und Theorien dazu:
Was passiert im Film?
Nachdem Jason Voorhees zu Beginn des Films scheinbar endgültig zerstört wird, stellt sich heraus, dass sein „bösartiger Geist“ oder eine Art dämonische Essenz in der Lage ist, von Körper zu Körper zu springen. Jason kann so andere Menschen übernehmen und sie als Wirte benutzen, um weiter zu morden, bis er schließlich wieder in seinen eigenen Körper zurückkehren will.
Mögliche Theorien und Interpretationen:
Übernatürliche Erklärung:
Der Film deutet an, dass Jason nicht nur ein physischer Killer ist, sondern von einer Art dämonischer Macht oder Fluch besessen ist. Diese Macht erlaubt es ihm, seinen Geist oder seine Essenz auf andere zu übertragen. Das wird durch die „Kreatur“ symbolisiert, die aus Jasons Leiche kriecht und in andere Körper eindringt.Mythologie-Erweiterung:
Mit dem Körperswitch wird Jasons Ursprung mystischer und weniger realistisch. Es gibt Hinweise auf eine Verbindung zu okkulten oder dämonischen Kräften, was durch das Necronomicon-Buch (bekannt aus „Evil Dead“) im Haus der Voorhees-Familie unterstrichen wird. Das legt nahe, dass Jason eine Art „Deadite“ oder dämonische Kreatur ist.Metapher für das Böse:
Manche Fans interpretieren den Körperswitch als Metapher dafür, dass das Böse nicht an einen Körper gebunden ist, sondern sich weiterverbreiten kann. Jason wird so zu einer Art „Virus“, der von Mensch zu Mensch springt.Praktische Gründe (Filmreihe):
Die Macher wollten der Reihe einen neuen Twist geben und Jason als Bedrohung auf eine andere Ebene heben. Der Körperswitch erlaubt neue Arten von Spannung und Horror, da der Killer nicht immer sofort erkennbar ist.
Der Körperswitch in „Jason Goes to Hell“ ist ein Versuch, die Mythologie um Jason Voorhees zu erweitern und ihm eine übernatürliche, fast dämonische Komponente zu geben. Die Theorien reichen von einer dämonischen Besessenheit über okkulte Ursprünge bis hin zu einer Metapher für das unsterbliche Böse.
Im direkten Vergleich ist der Härtegrad von „Jason Goes to Hell: Die Endabrechnung“ (1993) tatsächlich geringer als bei einigen anderen bekannten Horrorfilmreihen wie „Saw“, „Tanz der Teufel“ (Originaltitel: „The Evil Dead“) oder „Hellraiser“.
Begründung:
„Jason Goes to Hell“ enthält zwar blutige und explizite Szenen, ist aber insgesamt stärker auf übernatürlichen Horror und Slasher-Elemente fokussiert. Viele der Gewaltszenen wurden zudem für verschiedene Veröffentlichungen (insbesondere in Deutschland) geschnitten oder zensiert.
„Saw“ ist für seine expliziten Folter- und Gewaltsequenzen bekannt und hat das Subgenre des „Torture Porn“ maßgeblich geprägt. Die grafische Darstellung von Schmerzen und Verstümmelungen ist hier deutlich intensiver.
„Tanz der Teufel“ (insbesondere das Original von 1981) war wegen seiner extremen Gewaltdarstellung und der damals innovativen Splatter-Effekte lange Zeit indiziert und beschlagnahmt.
„Hellraiser“ ist berüchtigt für seine expliziten, teils sadomasochistischen Gewaltszenen und die düstere, verstörende Atmosphäre.