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Monroe

Kritik von Monroe

Ein Archäologenteam entdeckt in Ägypten eine dreiseitige Pyramide, die tief unter dem Wüstensand verborgen liegt. Trotz Warnungen vor politischer Instabilität und technischen Problemen beschließen sie, das Bauwerk zu erkunden. Im Inneren stoßen sie auf labyrinthische Gänge, Fallen und ein uraltes Grauen, das sie verfolgt. Bald wird klar: Die Pyramide war nicht gebaut, um etwas zu verehren

2. Thematische Analyse

🏛️ Archäologie 

Der Film kritisiert die Hybris westlicher Wissenschaftler, die uralte Orte ohne Respekt und Demut betreten. Die Forscher glauben, alles erklären zu können – bis sie mit einer Macht konfrontiert werden, die sich wissenschaftlicher Logik entzieht.

☠️ Totenkult & Jenseitsangst

Im Zentrum steht die ägyptische Mythologie, insbesondere das Ritual des Totengerichts: Die Verstorbenen werden von Anubis geprüft – ist das Herz schwer (also von Schuld belastet), wird die Seele vernichtet. Diese symbolische Prüfung wird im Film wortwörtlich umgesetzt.

🧭 Verloren in der Vergangenheit

Das Labyrinth der Pyramide steht für das Verlorengehen im eigenen Ehrgeiz. Die Forscher geraten immer tiefer in das Bauwerk, je mehr sie wissen wollen – doch Wissen bringt hier keine Befreiung, sondern Vernichtung.

3. Stilmittel & Regie

🎥 Found Footage / Mockumentary-Elemente

Der Film ist teils im Found-Footage-Stil gehalten – durch Kameras der Expedition. Das verleiht ihm dokumentarische Authentizität, wird aber später zugunsten klassischer Filmführung aufgegeben. Dieser Wechsel wirkt stilistisch inkonsequent, hat aber auch einen interessanten Effekt: die Realität wird fragmentiert, was zur Orientierungslosigkeit der Figuren passt.

🏃 Enge & Dunkelheit

Die Pyramide ist ein Kammerspiel-Ort: enge Tunnel, klaustrophobische Gänge, Dunkelheit und Sand erzeugen ein Gefühl permanenter Bedrohung. Die Kamera nutzt oft Taschenlampenlicht als einzige Quelle – was Spannung und Panik verstärkt.

🐺 Creature-Design

Die Schakale (Diener von Anubis) und Anubis selbst sind solide CGI-Kreaturen – allerdings nicht subtil, sondern recht direkt dargestellt. Das Creature-Feature-Element steht klar im Vordergrund und richtet sich eher an Monsterfilm-Fans als an subtilen Horror.

4. Symbolik & Motive

  • Die Pyramide: Kein Denkmal, sondern ein Gefängnis. Die Umkehrung des kulturellen Symbols zu einem Ort des Grauens.

  • Anubis: Symbol für Gericht und Strafe im Jenseits – im Film nicht als Gott der Weisheit, sondern als Rachegott interpretiert.

  • Sand & Dunkelheit: Elemente des Todes und der Verlorenheit. Die Forscher graben sich nicht nur in die Erde, sondern in ihr eigenes Verderben.

  • „Wiegen des Herzens“: Mythologisches Ritual, das als Prüfmechanik des Bösen dient – Menschen mit Schuld überleben nicht.

5. Kritik an Wissenschaft & Medien

🔬 Wissenschaft als Hybris

Die Forscher ignorieren Warnungen, politische Risiken und spirituelle Bedeutung. Der Film vermittelt: Wer sich ohne Respekt an die „Geheimnisse der Toten“ wagt, wird selbst Opfer davon.

📹 Mediengier & Dokumentation

Die Figur der Journalistin symbolisiert die Sensationslust moderner Medien – alles muss aufgezeichnet, vermarktet, gesendet werden. Doch ihr technischer Blick hilft nicht, wenn sich uralte Götter gegen die Kamera wenden.

Aus Genre-Sicht ist The Pyramid ein solider Beitrag im Bereich Creature Horror mit mythologischem Einschlag. Für Fans von Filmen wie The Descent, As Above, So Below, oder Tombs of the Blind Dead ist er definitiv einen Blick wert.

🎬 Fazit

„The Pyramid“ ist Horrorfilm mit mythologischem Flair, der am meisten aus seiner Location macht und dem mythologischen Überbau alles andere ist ganz solide bleibt jetzt aber nicht ein Jahr lang im Gedächtnis.Er mischt klassische Monster-Elemente mit ägyptischer Symbolik und einer düsteren Warnung: Wer zu tief gräbt, stößt auf Dinge, die besser begraben geblieben wären.

Er ist kein Meilenstein des Horrorgenres, aber bietet unterhaltsame Spannung mit einem Hauch von Ancient-Evil-Vibes – perfekt für Fans von „Fluch des Pharaos“-Erzählungen mit mehr Blut und weniger Romantik.

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