{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Monroe

Kritik von Monroe

SPOILER sind nicht zu vermeiden um auf die Genialität von Malignant einzugehen :D

James Wans „Malignant“ ist ein Horrorfilm, der sich zunächst wie ein klassischer Spuk- oder Slasherfilm anfühlt, dann aber mit einem spektakulären Story-Clou überrascht. Die Geschichte folgt Madison, die von schrecklichen Visionen brutaler Morde heimgesucht wird – nur um herauszufinden, dass diese Morde tatsächlich geschehen. Was den Film so besonders macht, ist die Enthüllung im letzten Drittel: Der vermeintliche „unsichtbare“ Killer Gabriel ist in Wahrheit Madisons parasitärer Zwillingsbruder, der seit Kindheitstagen in ihrem Körper verborgen lebt und in Extremsituationen die Kontrolle über ihren Körper übernimmt.

Dieser Twist ist nicht nur mutig, sondern auch herrlich überdreht inszeniert. Wan spielt gekonnt mit den Erwartungen des Publikums und führt es auf eine falsche Fährte, nur um dann mit einer Mischung aus Body-Horror und B-Movie-Charme zu schockieren und zu begeistern. Der Clou funktioniert so gut, weil er sowohl medizinisch verstörend als auch emotional nachvollziehbar ist – und weil er den Film in eine völlig neue Richtung lenkt. „Malignant“ wird dadurch zu einer Hommage an das Horrorgenre, die sich nicht scheut, Grenzen zu überschreiten und das Publikum mit einem der originellsten Twists der letzten Jahre zu überraschen.

Diese Mischung aus Überraschung, handwerklicher Raffinesse und dem Mut, Genre-Grenzen zu sprengen, macht „Malignant“ für mich zu einem genialen Horrorfilm.

Genre-Mix: Der Film beginnt wie ein typischer Spuk- oder Slasher-Horror, entwickelt sich aber zu einem wilden Mix aus Giallo, Body-Horror und sogar Action-Thriller. Diese unerwartete Wendung hebt ihn von anderen Horrorfilmen ab. Unvorhersehbare Story: Die Handlung nimmt ab der Mitte eine radikale Wendung, die viele Zuschauer völlig überrascht. Die Auflösung ist so ungewöhnlich und bizarr, dass sie im Gedächtnis bleibt. Visuelle Inszenierung: James Wan nutzt kreative Kamerafahrten, Lichtsetzung und Choreografien, um eine intensive Atmosphäre zu schaffen. Besonders die Actionszenen im letzten Drittel sind spektakulär inszeniert. Meta-Humor und Selbstironie: Der Film nimmt sich selbst nicht immer ganz ernst und spielt mit den Konventionen des Genres. Das sorgt für eine gewisse Leichtigkeit trotz der düsteren Thematik. Einprägsamer Antagonist: Die Figur Gabriel ist einzigartig gestaltet und bleibt durch ihr Design und ihre Bewegungen im Gedächtnis. Gabriel:
Gabriel ist die zentrale Antagonistenfigur des Films. Er stellt sich als eine Art parasitärer Zwilling heraus, der mit der Hauptfigur Madison körperlich verbunden war. Nach einer traumatischen Kindheit und einer Operation wurde Gabriel zwar entfernt, überlebte aber in rudimentärer Form und kann Madisons Körper übernehmen. Gabriel ist verantwortlich für die brutalen Morde im Film und wird durch eine überraschende Wendung als Madisons „böser Zwilling“ enthüllt, der sich buchstäblich im Hinterkopf der Protagonistin verbirgt. 
Mut zum Absurden: „Malignant“ traut sich, völlig abgedrehte Ideen konsequent durchzuziehen, was für viele Horror-Fans erfrischend ist.


Wird geladen...