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Mugiwara

Kritik von Mugiwara

Zehn sich fremde Menschen melden sich auf eine absurde Stellenanzeige, die jedem eine Menge Geld verspricht. Die Teilnehmer sollen eine Woche lang in einem Gebäude unter der Erde verbringen. Abgeschottet von der Außenwelt, aber bei jedem ihrer Schritte durch Kameras beobachtet, versucht die Gruppe die Zeit zu überstehen. Die Regeln sind ziemlich einfach: Sieben Tage überleben und 18 Millionnen Yen kassieren. Dazu findet jeder von ihnen in seinem Zimmer eine andere tödliche Waffe. Und obwohl die zehn gemeinsam beschließen, davon keinen Gebrauch zu machen, wird schon am zweiten Tag der erste Teilnehmer erschossen aufgefunden. Damit beginnt das ultimate Spiel ums eigene Überleben... 'Incite Mill' basiert auf dem gleichnamigen Roman von Yonezawa Honobu. Regisseur Hideo Nakata hat mit 'Ring', 'Dark Water' oder auch 'Death Note: L Change the World' schon einige mehr oder weniger gute Filme abgeliefert und sich auch international einen Namen gemacht. Außerdem hat der Film mit Tatsuya Fujiwara einen echten Star des asiatischen Kinos. Somit hat der Film durchaus Potential, welches aber leider größtenteils verschenkt wird. Die Inszenierung des Films bleibt weit hinter dem zurück, was möglich gewesen wäre. Das Setting wirkt meist ziemlich ideenlos und langweilig (passt zum Teil natürlich zum Thema und der Stimmung des Films, hätte man aber durchweg besser machen können). Am schlimmsten und nervigsten ist der 'Wächter', ein Roboter, der an einer Schiene an der Decke lang fährt, Regelbrecher eliminieren und Täter ins Gefängnis sperren soll. Er erinnert eher an den Roboter aus 'Flubber' als an einen gefährlichen Bestrafer. Außerdem ist er viel zu leicht auszutricksen, was vorallem die Auflösung am Ende des Films ziemlich ad absurdum führt. Hideo Nakata kann hier bei weitem keine Athmosphäre schaffen die 'Ring' gleich käme. Storytechnisch macht der Film leider auch vieles falsch. Oft werden Handlungen eingespielt, die die Spannung nehmen weil sie zu viel verraten. Zudem ist die Auflösung am Ende zu vorhersehbar, zu langweilig und zu naiv. Man hat sich viel mehr erwartet. Die Handlungen der Charaktere sind auch oft nicht nachvollziehbar, zu naiv, so dass sie nicht wirklich überzeugen können. In fast zwei Stunden Film hat man in anderen Filmen schon deutlich bessere Wendungen und Überraschungen erlebt. Die Darsteller bleiben größtenteils hinter ihren Möglichkeiten zurück. Tatsuya Fujiwara, der schon in Filmen wie Battle Royale, Death Note und demnächst in Straw Shield zeigt dass er ein Händchen für abgedrehte Rollen hat, spielt hier einen ziemlich gesichtslosen langweiligen und teils auch naiven bis dummen Charakter. Immer dann, wenn er kurz davor ist auzurasten und zu zeigen was er kann, wird er scheinbar von anderen gestoppt. Auch der Rest des Casts wirkt größtenteils gesichtslos und uninteressant. Lediglich Kinya Kitaōji spielt ab und zu interessant und überzeugend. Das mag wohl auch dem Autor verschuldet sein, welchem die Charaktere scheinbar größtenteils Egal sind. Fazit: Wer ein riesen Fan des asiatischen Kinos ist und/oder keinen Film mit Tatsuya Fujiwara oder von Hideo Nakata verpassen will, kann hier zugreifen, sollte aber keine hohen Erwartungen haben. Der Rest sollte besser die Finger von diesem Film lassen. PS: Das Blu-ray/DVD Cover ist wirklich total sinnlos. Hier hätte man sich definitiv am japanischen/amerikanischen orientieren sollen.

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