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Philewon

Kritik von Philewon

Gesehen: Mai, 2012

Neunzig Minuten. Fünftausendvierhundert Sekunden. Unzählige Atemzüge. Ein Dasein. Ein Meter Erde, zwischen dem blauen, bewölktem Himmel und Paul Conroy. Wenige Zentimeter Holz, zwischen einem Leib aus Fleisch und Blut und Tonnen schwerem, vernichtendem Sand. Ein Mobilfunktelefon zwischen Sterben und Leben. Zwischen Gehen und Bleiben. Jedes Telefongespräch eine Qual. Jeder Telefonanruf, Minuten des Leidens. Neunzig Minuten die nicht verstreichen. Neunzig Minuten die niemals Enden. Mehr als genug Zeit um über sein Leben zu grübeln. Kaum Zeit um es zu Begreifen. Das Publikum wird mit einer seiner schrecklichsten Befürchtungen konfrontiert. Unwissend. Hilflos. Vergessen. Verloren. Begraben. Ein Meter auf zwei Meter schreibt Geschichte. Schreien. Kämpfen. Nur, wieso?

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