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Philewon

Kritik von Philewon

Gesehen: Juni, 2012

Verlassene Städte. Menschenleere Straßen. Geplünderte Supermärkte. Zerstörte Autos. Unbemannte Panzer. Und wie es der Zufall so will, kreuzen sich inmitten dieser schrägen Apokalypse die Wege von „Tallahassee“ dem Freak (Woody Harrelson) und „Columbus“ dem Weichei (Jesse Eisenberg). Während sich einer der beiden, relativ schnell als Twinkiesüchtiger Kampfhund und Spaßvogel entpuppt, darf sich zweiter als Einzelgänger und Nerd festnageln, der versucht, sein Leben nach eigens zusammengestellten Regeln zu meistern. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach einer Zombie freien Zone. Bei dem Versuch die Twinkiesucht zu stillen, begegnen die beiden, anderen Überlebenden. Bevor ihnen allerdings bewusst wird, was hier tatsächlich gespielt wird, ist Cadillac #3, sehr zum Leidwesen von „Tallahassee“, und mit dem Wagen ein Großteil des Waffensortiments im Nichts verpufft. Während sie sich einen Weg durch die verlassenen Straßen bahnen, wird nicht nur ihnen bewusst, dass sie womöglich ohne wirkliches Ziel umherirren. Somit entwickelt sich eine endlose und planlose Fahrt, mit dem Wunsch nach mehr Spaß, mehr Action und einem außergewöhnlichen Abenteuer. Dann treffen sie erneut auf altbekannte Gesichter. Urplötzlich ist ihr Wunsch in greifbarer Nähe. „Schließen Sie die Sicherheitsgurte, es wird ein holpriger Flug.“ Es ist nur unschwer zu erkennen, welche unglaubliche Arbeit hinter und in diesem Film steckt. Denn wer bereits mit dem Slow Motion Intro, welches mit passender Musik von Metallica unterlegt wurde, ein klares Zeichen in Richtung „Best Comedy of the Year“ sendet, der darf sich selbstverständlich auf Händen getragen fühlen. Als Zuschauer kommt man ab dato nicht mehr aus dem staunen heraus. Von nun an entwickeln sich die vielen kleinen Szenen und Kapitel zu einer irren Geschichte, die in ihrem famosen Finale ein ebenso fantastisches Ende findet. Neben Harrelson und Eisenberg verhelfen Emma Stone (Frau in Lederjacke – Argh!) und „Moppelchen“ Breslin zu einem noch wertvolleren Filmerlebnis. Außerdem darf man sich auf Amber Heard und Bill („Fucking“) Murray, die als Gaststars zu sehen sind, freuen. Im Prinzip genau die richtige Auswahl an Darstellern, denn erst durch sie kann „Zombieland“ seinen großen Vorteil nutzen und in seiner kompletten Vielfalt eine angemessene Wirkung vorweisen. Durch eine Vielzahl von unvergesslichen Gags, bewegt sich Fleischers Film auf einem extrem hohen, und dort vor allem enorm witzigen Niveau. Demnach fehlt es „Zombieland“ weder an passendem und wertvollem Humor noch an einem hervorragenden Unterhaltungsfaktor. Gags im Minutentakt sind zwar, bei der Anzahl von Genrevertretern, keine Seltenheit. Allerdings gelingt es kaum einem, dass Feuerwerk über die gesamte Laufzeit des Filmes am Leben zu erhalten. Eine tödliche Mischung aus einer großartigen Geschichte, einem überragenden Darstellerquartett und dem Strapazieren der Lachmuskeln. Ein „friedliches“, aber willkommenes, erfrischendes und überraschendes Zombiefilmchen das sich schnell einen Platz im Filmregal erobern wird.

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