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Smooli

Kritik von Smooli

Gesehen: Februar, 2016

Der Nachtmahr“ wartet noch auf seinen Kinostart im März und wird hiermit empfohlen. Nicht, weil der Film gewohnte Kost ist, die einem breiten Publikum gefallen wird. Nicht, weil es hier irgendwie spektakuläre Aufnahmen gibt. Einfach, weil es wohl keinen vergleichbaren Film gibt und kein Kino-Erlebnis so erdrückend brachial sein kann, wie die Vorführung von Akiz’ „Der Nachtmahr“ im Zoo Palast. Eine kurze Epilepsie-Warnung, ein kleiner Hinweis darauf, dass der Film mit lauten asynchronen Tönen arbeitet und schon steckt man mitten in diesem knapp anderthalbstündigen Techno-Rausch. Einen kurzen aber reinrassigen Horrorfilm habe ich unvorbereitet erwartet. Klassifizieren kann man den Film dabei nicht. Horror ist das nicht, trotzdem habe ich geschwitzt und mich unwohl auf dem Kinositz gewunden, bei den zermalmenden Techno-Beats und Strobo-Blitzen. Worum es genau geht, soll dann auch an dieser Stelle verschwiegen werden, eine Erklärung würde eh nichts bringen. Diesen Film muss jeder für sich in Angriff nehmen, über sich ergehen lassen und dann eine Einstellung dazu einnehmen. Der Regisseur Akiz, den meine Kollegen und ich nach einer langen Publikumsfragerunde noch im Foyer des Kinos trafen, hielt sich an die Regel, der Künstler soll sein Werk nicht erklären, verwies auf David Lynch als Vorbild und sicherte sich einige Sympathiepunkte mit seiner offenen und entspannten Art. Der Schlüssel zu „Der Nachtmahr“ existiert in zwei Hälften. Eine davon ist im Film versteckt. Die andere in uns.

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