The Room hat es nicht verdient, dass ich mich seinetwegen in eine Sinnkrise stürze. Stu hat das schon richtig gesagt, mit Freunden und Alk isset bestimmt eine 9, weil man das Ende sowieso nicht mehr mitbekommt. Wenn man aber die eigene Sicht unvernebelt hält, ist das eine ganz andere Geschichte. Unterhaltsam ist der Film selbstverständlich, einfach, weil er dermaßen schlecht ist, dass er teilweise nicht einmal an das Niveau eines Schulfilms heranreicht. Vor allem aber ist The Room frustrierend as fuuuuuuuuuuuck. Frustrierend, weil nix passt, weil man versucht, Wiseau den benefit of a doubt zu geben. Man möchte Dinge finden, die einen dazu veranlassen, zu sagen: „Es gibt gute Elemente und Einzelheiten, nur leider werden sie nicht zu einem stimmigen großen Ganzen verwoben.“ — Es gibt keine guten Elemente und Einzelheiten. Nichts. Alles schrecklich, alles unangenehm, weil alles so bierernst und geerdet sein möchte. Plan 9 From Outer Space hat ja wenigstens seinen Kopf in den Wolken und tanzt blind durch das Publikum. The Room greift sich den Zuschauer und zwingt ihn, Tommy Wiseaus Arsch zu sehen. Zur Sinnkrise: Bewertet man den kleiner als 5, hat man keinen Humor. Hab ich aber. Gniiiiiiii. 4 Sexszenen mit 4 schrecklichen Liedern und weil Mark, oder Mike, das weiß Johnnie selbst nicht so genau, 4 Buchstaben im Namen haben. Ach verdammt, eigentlich ist das Teil doch sauwitzig, wenn man es auf die „Highlights“ runterdampfen würde. Vielleicht beim nächsten Mal, wenn ich mir nebenher ordentlich einen reinstellen kann.