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Souli

Kritik von Souli

Gesehen: Juni, 2018

Wenn Fesselspielchen, Peitschenhiebe und Genitalfolter nicht mehr ausreichen, kommen die Zenobiten ins Spiel. Für manche Engel, für die anderen Dämonen, aber immer Ausformungen unserer tiefsten Bedürfnisse. Ob wir wollen oder nicht. HELLRAISER ist ein tiefer Blick in unser Unterbewusstsein; in die verschlossenen Kammern unseres Innersten, und wenn die Pforten in eine andere Welt geöffnet werden, dann öffnen sich hier in Wahrheit die Tore, die direkt in unser Seelenleben führen. Wenn HELLRAISER wie ein Höllenritt wirkt; wie ein Alptraum, aus dem es kein Erwachen gibt, dann nur, weil wir noch nicht an dem Punkt angekommen sind, uns über unsere Grenzen bewusst zu werden. Libido und Destrudo vereinen sich unter der hochgradig stimulierenden Regie von Cliver Barker, der hier seinen eigenen Roman verfilmt hat, zur fleischlichen (Grenz-)Erfahrung, in dem die psychosexuellen Abgründe unserer menschlichen Existenz ausgelotet und zelebriert werden. Und das ist viszeral, transzendent, mythologisch und hypnotisch. Ein in entrückte Bildwelten gebannter Lustakt der Zerstörung. Blutverkrustet, weil Blut Leben und Tod bedeutet. Wir sind die Opfer unserer Triebe. Saugeil.

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