Wenn Arnold über die Kirmes gockelt und sich des schönen Tages erfreut, werden urige Erinnerungen an „Phantom Kommando“ wach. Aber auch darüber hinaus ist „Kindergarten Cop“ immer noch ganz nette Unterhaltung und wohl Schwarzeneggers bester Ausflug in das Comedy-Segment, wenngleich er zu Anfang (schön mit 3-Tage-Bart und Sonnenbrille) und gegen Ende die Wumme aus dem Halfter fischen darf. Seltsam hingegen ist, wie das Drehbuch sich zwar darum bemüht, Schwarzeneggers stoischen Charme, seinen charakteristischen Prototyp, durch ein gesundes Maß an perlweißgrinsender Selbstironie aufzurütteln, nicht ab seiner Handlungen: Gewalt gilt weiterhin als beständiges Lösungsmittel und Kindern wird Zucht und Ordnung nur dadurch eingerichtet, in dem man sie ins militärische Reih und Glied einordnet, bis die Kindergartenklasse zur Kompanie heranwächst. Trotzdem, nett, etwas zu lang, aber nett. Und es wird mal wieder die Bestätigung geliefert, dass die Typen mit Pferdeschwänzen doch immer noch die schlimmsten sind.