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Steffen

Kritik von Steffen

Nachdem Spock-Darsteller Leonard Nimoy mit "Star Trek III - Auf der Suche nach Mr Spock" sein Talent als Regisseur und sein Gefühl für die Figuren unter Beweis gestellt hatte, durfte er auch im vierten Film Regie führen. Doch diesmal wollte er keine Kampfszenen, keine Gefechte und vor allem keine Toten sehen. Nein, er wollte einen Film machen, bei dem der einzige Feind die Zeit ist. Und so entwickelte sich langsam die Geschichte der Zeitreise, um die Zukunft zu retten: Nachdem die Menschheit aus Kurzsichtigkeit die Wale ausgerottet hatte, besiegelt sie damit ihr Schicksal, denn 300 Jahre später erreicht eine Sonde die Erde und droht diese zu zerstören, wenn die Wale nicht antworten. Schon beim ersten Kinoausflug der Enterprise hatte man gelernt, dass das Publikum keinen Film wollte, der ausschließlich aus Spezialeffekten bestand. Außer den Walen, die von Industrial, Light & Magic gebaut wurden und täuschend echt wirken, sind auch so gut wie keine Effekte zu sehen. Nein, das Geheimnis eines guten Star Trek-Films liegt in der Interaktion der Darsteller und dem intelligent gesäten Humor. Die meisten Lacher oder Schmunzler entstehen aus der jeweiligen Situation heraus und wirken keineswegs konstruiert. Bei der abenteuerlichen Suche nach Walen, durften die Akteure erstmals an originalen Schauplätzen in San Francisco drehen, was den Darstellern auch sichtlich Spaß gemacht hatte. Dabei entstanden die erwähnten komischen Szenen. Beispielsweise wenn der Russe Chekov einen Polizisten nach dem Weg zu den atomgetriebenen Kriegsschiffen fragt. Zur damaligen Zeit herrschte ja noch der kalte Krieg zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion. Außerdem wurden gerüchteweise einige Szenen mit versteckten Kameras gefilmt. Die Akteure interagieren also mit "echten" Menschen und werden teilweise wirklich wie Außerirdische beäugt. Dabei handelt es sich dennoch um keine Science-Fiction-Komödie, da der Hintergrund der Zeitreise umso ernster ist und der Besatzung die Zeit davon zu laufen droht. Nicht nur finanziell gesehen war "Star Trek IV" der beste und erfolgreichste Film bis hier hin. Der Film wurde gleich für vier Oscars nominiert. Für beste Kamera, Ton, Toneffekte und den Soundtrack, gewann jedoch keinen der begehrten Goldjungen. Den Soundtrack komponierte oscargewinner Leonard Rosenman (Barry Lyndon). Rosenman bediente er sich lediglich der Serien-Fanfare und kreierte einen Soundtrack, der ansonsten die Dramatik der Bedrohung in der Zukunft, und die humoristischen Teile in der Vergangenheit passend unterlegt. Für mich ist der Soundtrack jedoch nach "Star Trek: Treffen der Generationen" der schlechteste aller bisherigen Filme. Die Rolle der engagierten Meeresbiologin Gillian Taylor wurde mit Cathrine Hicks, einigen vielleicht bekannt aus "Eine himmlische Familie", besetzt. Ihre Rolle spielt sie ebenso engagiert, wie sie es verlangt, mehr aber auch nicht. Ursprünglich sollte Eddie Murphy, der gerade einen Überraschungserfolg als "Beverly Hills Cop" landete, den Part übernehmen. Doch das Studio wollte keine Kreuzung ihrer beiden Goldesel, so wurde Murphy, glücklicherweise, ausgetauscht. Fazit Ein unbeschwerter Film mit Ökobotschaft. Verpackt mit viel Humor, ist "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart" ein spannender Wettlauf gegen die Zeit. Nicht nur bei Star Trek Fans kam dieser Teil sehr gut an und ist inhaltlich heute aktueller den je.

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