Wer mit Red Sparrow ein weibliches Pendant zu James Bond erwartet wird definitiv enttäuscht. Aber auch wenn man weiß, dass einen ein russischer Spionage-Thriller ohne viel Action erwartet, muss man den Film nicht mögen. Ist der Anfang noch vielversprechend, wird der Film zunehmend brutaler und betont sexlastig. Schockiert einen zu Beginn noch Charlotte Ramplings als eiskalte und schonungslose Sparrow-Ausbilderin, so nervt einen im Laufe des Films ihre provozierende Art nur noch. Allgemein wirkt der Film für mich zu gewollt provozierend. Einzelne Szenen sind zu vorhersehbar und am Schluss fehlt einfach die nötige Action. Auch das Ende ist nicht wirklich überraschend. Einzig die schauspielerische Leistung von Hauptdarstellerin Jennifer LAwrence hat mich überzeugt, auch wenn die Chemie zwischen ihr und Joel Edgerton meiner Ansicht nach nicht gepasst hat.