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VielleichtanstillenTagen

Kritik von VielleichtanstillenTagen

Gesehen: Februar, 2017

Diese Kritik enthält Spoiler.

Der Auftakt der mittlerweile vierteiligen Insidious-Reihe ist ein Werk der Horrorfilm-Kreativ-Köpfe und -Durchstarter James Wan (Regie) und Leigh Whannel (Drehbuch), welches manchmal an eine 80er-Jahre-Produktion erinnert. Die eingesetzten Spezialeffekte machen zumeist den sympathischen Eindruck, dass sie nicht vollständig aus dem Computer kommen. CGI-Animationen halten sich in Grenzen - der Fokus lag wohl auf der Generierung eher traditioneller, physischer Grusel-Elemente, Horror- und Sound-Effekte, was mir ehrenwert und tugendhaft erscheint!

Vielleicht ist dies auch einem niedrigen Produktionsbudget geschuldet, welches den Film in einigen Belangen möglicherweise auch sehr limitiert - es gibt wenige wirklich außergewöhnliche und hochwertige Spezialeffekte, die Drehorte sind begrenzt und es entsteht ein Gefühl der Enge und Gefangenheit, welches manchmal gut zur erzählten Handlung passt, nach einiger Zeit doch Vielfalt und Abwechslung, Weite und Farben vermissen lässt. Generell gefällt es mir, wenn Horror-Filme sich nicht nur im Tristen, Grauen und Dunklen abspielen, sondern das Grauen und Entsetzen auch "ans Licht zerren" und dabei eine gute und scheußliche Figur machen. *zwinker*

Die Farbenleere des Kamerabilds passt mir in diesem Zusammenhang gar nicht und empfinde ich als wenig qualitatives Stilmittel, um den Film unheimlicher zu machen - es wirkt einfach nur deprimierend reizlos ...

Eine fesselnde Dynamik in der optischen Gestaltung, welche die Spannungs-Spitzen, Schock-Momente und emotionalen Tiefgründigkeiten intensiver betont, mag ich sehr. "Insidious" fehlt diese meiner Ansicht nach und gerät so zu einer recht langweiligen, drögen Inszenierung, deren eingesetzte Langsamkeit im Spannungsaufbau diesbezüglich sehr zweifelhaft erscheint.

Es passiert zu wenig im Film, was meine Erwartungserhaltung irgendwie befriedigt oder sogar unterläuft - das Drehbuch zeichnet zu wenige stimmige, erklärende oder mysteriöse Hintergründe und Feinheiten, welche den Film bezüglich seiner ungeschliffenen Fiktionalität glaubwürdiger und perspektivisch interessanter erscheinen lassen.

Die Figuren wirken flach und austauschbar, Identifikation mit den Schauspielern fehlte bei meinen beiden Sichtungen. Ein Eintauchen in den Film ist mir nicht gelungen - aufkommende Gespanntheit wird oft von Langeweile-Momenten gedämpft. Einige, lang vorbereite Jump Scares sitzen bezüglich der Intensität (die hierbei eingesetzten Sounds machen viel aus).

Alles in allem, auch unter Betrachtung des recht gewöhnlichen "Paranormale-Geister-und-Dämonen-Erscheinungen-Szenarios", betrachte ich "Insidious" als einen recht belanglosen Horrorfilm, der mit einer langen Anlaufzeit auf ein höhepunktarmes, unspektakuläres Finale mit etwas zu absurder Anmutung hinausläuft. Die Schluss-Szene mal ausgenommen - insgesamt wenig ergreifend und faszinierend!

(Format: DVD / Stream: Maxdome)

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