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Vitellone

Kritik von Vitellone

Gesehen: Juli, 2017

Edgar Wrights neues Hochgeschwindigkeitsvehikel geht mit enormen Vorschusslorbeeren an den Start und lässt große Teile seines Potentials auf der Zielgeraden liegen. Aber der Reihe nach, vor allem in der ersten halben Stunde ist Baby Driver grandios, weil Wright seinem eigenen Konzept, haargenau zum Takt der eingespielten Musik zu inszenieren, völlig treu bleibt und so einen unglaublich dynamischen, energiegeladenen und kurzweiligen Einstieg in seinen Film schafft. Völlig egal, ob es dabei um eine spannende Verfolgungsjagd oder den alltäglichen Besuch im Coffeeshop nebenan geht, das Ergebnis ist das gleiche. Der Auftakt von Baby Driver hat mehr mit einem Musikvideo, als mit einem gewöhnlichen Film gemein – und es ist großartig. Im weiteren Verlauf verliert Wright dieses Konzept jedoch immer weiter aus den Augen. Natürlich kommt es immer wieder zu solchen Momenten, dazwischen gilt es jedoch eine recht generische Heist-Story von A-Z zu ertragen. Dabei wirken die Figuren plump und die sicherlich als pointiert, amüsant und kurzweilig geplanten Dialoge gehen eher in die entgegengesetzte Richtung. Immerhin schafft es Baby Driver mit Hilfe seiner Liebesgeschichte die Kurve zu kratzen. Die ist zwar keinesfalls kreativer gestaltet, funktioniert aber, weil Ansel Elgort und Lily James auf der Leinwand eine tolle Chemie haben – obgleich sich natürlich auch diese Beziehung stark beim Zuschauer anbiedert. Nichtsdestotrotz schafft es Wright im späteren Verlauf nicht einen Abschluss für seinen Film zu finden, und für ein Werk, das eigentlich Style over Substance sein sollte, rückt die Geschichte dabei auch viel zu sehr in den Mittelpunkt.

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