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Vitellone

Kritik von Vitellone

Gesehen: März, 2016

Moviebreaks Filmnacht Nr. 2 – Thema: „Kammerspiel“

Ganz eindeutig im Zeitgeist der 80er Jahre verankert – und trotzdem noch immer aktuell – verbindet John Hughes Gute-Laune-Kino mit tiefgreifender Charakterstudie. Vielleicht ein Stück weit zu konstruiert nutzt der Regisseur bekannte Klischees um seinen Figuren Leben einzuhauchen und diese dann von Minute zu Minute weiter zu zersetzen. Dabei unterscheidet sich sein Film doch merklich von anderen Filmen, die auf ähnliche Weise mit Klischees spielen. Denn im Gegensatz zu diesen geht es Hughes nicht (nur) darum, den Zuschauer davon zu überzeugen wie falsch manche Klischees sind, sondern in erster Linie um das (Selbst)verständnis und die Erkenntnis der eigenen Person. In gewisser Weise staucht „Der Frühstücksclub“ den kompletten Prozess der Adoleszenz auf einen Nachmittag und somit wundert es nicht, wenn alle 5 gegen Ende des Films die Schule als völlig veränderte Figuren verlassen. Der Weg dorthin ist vielleicht manchmal ein Stück weit zu kitschig gestaltet, hat das Herz aber definitiv am richtigen Fleck und macht deswegen auch vieles richtig.

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