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Vitellone

Kritik von Vitellone

Gesehen: März, 2016

John Carpenters atmosphärisch klaustrophobischer Blick auf ein von beißender Angst zersetztes Gruppengefüge. Im Angesicht eines gestaltwandelnden Eindringlings lotet er die Grenzen psychischer wie physischer Belastbarkeit aus und treibt seine Figuren ans Äußerste. Die augenscheinlich von eisiger Kälte überzogene Atmosphäre scheint in ihrem Inneren nur so vor angespannter Erwartung zu glühen, jede Sekunde droht das Unheil hereinzubrechen. Wahlweise durch den gesichtslosen Angreifer oder die eigenen Paranoia dezimiert sich das Grüppchen zusehends, immer mehr ringt der Film seinen Figuren ab. Dabei ist es nicht nur der fein formulierte Subtext, der gewisse Urängste des Menschen schürt. Die Angst vor dem Verborgenen und Unbekannten, unentdeckt lauernd greift es die Forscher von inner- und außerhalb an und löst so die komplette Gruppendynamik aus ihrer Verankerung. Morricones psychedelischer Soundtrack verkörpert die Kälte und Paranoia im selben Maße wie Carpenters trostlose Bilder. Zusammen erzeugen sie gleichermaßen intelligentes wie auch wirkungsvolles Spannungskino, welches nicht zuletzt durch seine grandiosen Effekte lebt. Noch immer ein meisterlicher Film.

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