Rob Zombie´s 31 ist wunderbar gelungen. Ein richtiger Kinofilm. Kranker Scheiss sagen die einen.
Filmkunst , die anderen. Seine Liebe zum morbiden Theater, nicht zu übersehen.
Seine Vorlieben, wie Puppen und Clowns, White Trash, staubige Ideen und Gothic Nazi Voodoo Zeug.
Das verpackt er immer leidenschaftlich, produziert sorgfälltig, und hier endlich mal wieder eine selbst geschriebene Story bei der er Regie führt. Alles ist fein anzusehen, wenn auch eher was für Fans, die jedesmal lange warten müssen bis der Meister sich beknien lässt, um mal wieder einen Geisteserguss über seine Gemeinde zu ergießen.
Wie meist befindet sich seine Ehefrau im Cast, ebenso gut besetzt, das Faltengesicht Meg Foster mit ihren stechenden Augen.
Zur Geschichte. 5 Fahrende Gaukler werden entführt und müssen 12 Stunden lang in einem Labyrinth um ihr Leben spielen.
Was kommt ist natürlich nichts neues, aber es ist von Rob Zombie. Da erwartet man schon einiges.
Nazi Gothik Style, gepaart mit LowKey Filmmaking und Kettensägen Theater, super Close-Ups, man kennt das. Einem schön ausgestatteten Set und naja, 0815 Charakteren, die einen einfach nicht faszinieren.
Wenn dann noch mordende Clowns auftreten unterhält das stellenweise mehr als Suicide Squad.
Bei 31 begeistert einen der später erscheinende Directors Cut dann nicht wirklich.
Mehr Kotz, Splatter Slasher und Ekel braucht´s da nicht.
Die Musik und der Soundtrack sind wie meist 1A, macht ja auch Musik, der Mann.
Gewohnt nach dem Motto: “The dirtier you work, the luckier you get.“(Filmzitat) Nix neues vom Meister, leider, außer einem spanischen Mini Hitler, samt Spießgesellen, die hier der versammelten Mannschaft den Garaus machen wollen. Visuell ein Hit, keine Frage. Deutsche Zuschauer wird’s ab und an gruseln, auch bei einem speziellen Darsteller. Genug. Wem das reicht, kann sich das ansehen, für Zombie Fans (K)eine kleine Enttäuschung, wenn auch weitere Nahrung auf dem Weg zum nächsten Film von eben jenem Rob Zombie.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: September, 2016
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