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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: Dezember, 2020

Flucht und Segen zugleich? Archive spielt im Jahr 2038 (Ich glaub ja nicht dran, denn laut Back to Future müssten Autos heute schon fliegen können, nicht wahr?) und ist eine wunderbare Beschäftigung mit der AI von heute und vorraussichtlichen Zukunft, fragt nach den Bedürfnissen des Menschen,  seine geliebten Personen immer um sich zu haben. Wir wollen keine Freunde und Angehörige verlieren (COVID), wir wollen die Einzigartigkeit bewahren, speichern und für immer zugänglich machen. Die Forschungsstation die einsam im Wald liegt, wird von dem jungen Forscher George Almore betrieben, dort versucht er neben seiner Haupttätigkeit als Instantsetzer, seine gestorbene Frau auf eine künstliche Intelligenz zu übertragen.
Visuell grandios, detailverliebt, ein Auge für Mechanik, CNC Fräsen und andere Maschinen, die diese Geschichte stimmungsvoll untermalen. Die Anspielungen auf Black Messa, sind auch mehr als gelungen. Denn wer schonmal Half-Life gezockt hat, der wird diesen Namen sicherlich schon einmal gehört haben. Gordon Freeman ist sehr angetan davon.
Getragen von niemals aufdringlicher Musik aus der Feder des genialen Komponisten Steve Prise (Gravity, Baby Driver Suicide Squad), gelingt es Regisseur Gavin Rothery seine Version der AI zu erzählen. Dank des guten Editings von Adam Biskupski, bekommt der Film auch die richtige Form. Ein Bildfluss, der sehr gelungen ist.  Empathische Prototypen begleiten George Almore auf dem Weg zur Perfektion. Leider ist der Streifen trotz Laufzeit etwas zäh geraten, was daran liegt das es nur einen einzigen Protagonisten gibt, der die Handlung vorantreiben muss. Das bringt Theo James, (in „Die Bestimmung“, war er ganz gut) auch ganz glaubwürdig rüber. Die Backflashs mit seiner Frau, dargestellt von Stacy Martin (High-Rise, Vox Club) ebenfalls sehr förderlich für den Erzählfluss und die Charakterisierung bzw. die Antriebskraft des Protagonisten. Als prominenten Side Cast, Toby Jones leider nur mit kleinem Auftritt doch der hat immer ´ne fiese Aura. Feiner Insert.
Doch allein drei weitere Roboter bleiben nicht sehr hilfreich, für das actionverwöhnte Publikum, das hier nicht recht auf seine Kosten kommen mag; trotz des tollen Set Designs,  sich die Frage stellen darf, ob das alles so richtig läuft, was wir den Robotern und uns antun. Wer weiteres wissen will, kann sich gerne Ridley Scotts „Raised by Wolves“ antun. Etwas anders, doch philosophisch ähnlich gelagert. Archive ist ein solides Sci-Fi Drama, das durch seine Empathie und seine rundum gelungene Produktion überzeugen kann. Für Fans von Ex-Machina, Black Mirror & Solaris.  

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