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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: April, 2017

Diese Kritik enthält Spoiler.

Billy Lynn wirkt anfangs wie ein Film von Robert Zemeckis. Das ist eigenartig, ist dieser Flick hier doch von Regie Chamäleon Ang Lee gedreht. Liegt vielleicht daran, dass sich Lee wie Zemeckis, die Geschichte einverleibt und sie zu seiner Story macht.  So blass auch Joe Alwyn, der trotz des  brillanten Spiels bleibende Hauptakteur sein mag, die Geschichte ist es nicht. Hier werden alle Themen des Kriegsheimkehrers beleuchtet. Alle Fragen gestellt. Alles, was ein Kriegsheld erleidet und erreichen möchte.  „Es macht keinen Sinn, der Irakkrieg, geführt aus Gier nach Öl, alles fusch und die Soldaten, die wissen es. Ein Einsatz der wie: „Da haben wir gerade eine Schule gebaut. Kein Wunder, das die Kids jetzt auf uns schießen.“ In wunderbar hochauflösenden Bildern erzählt uns Ang Lee seine Version von der irren Tour, doch wieso irre? Ist die Welt nicht immer so? , des Billy Lynn, der zwischen Liebe, Familie und Kriegseinsatz sein Trauma verarbeitet. In Rückblenden während eines Auftritts in einem Stadion, wird Billys Geschichte und die seiner Kameraden erzählt. Darstellerisch solide und überzeugend, liefern hier Kirsten Stuart als besorgte Schwester, typische Stewart Rolle, ihr Können vor der Kamera ab. Gastauftritt von Steve Martin als Patriot Norm, flammender Redner und ich hochauflösendem Bild echt fies,  
ebenso Vin Diesel als Leader of the Pack im Irak um ihn als gefallenen Sergeant dreht sich den Ur-Plot. Diesel genießt seine Rolle, das merkt man, auch wenn er nur wenig Screen Time hat. Wer wie immer nervt und total daneben ist Chris Tucker als Manager Albert, total daneben. Verbraucht und lahm, den braucht(e) echt niemand.
Ein wie immer solider Ang Lee Film, der, so scheint es, es immer schafft, den Studios das zu bieten was sie sich wünschen. Das passiert mit diesem alternden Starvehikel so wie bestellt, wenn auch mit Längen, der uns doch nicht all zu viel Neues erzählt und sich darüberhinaus in den Erzählebenen und Nebenhandlungen verliert. Das Drehbuch, basierend auf einem fiktiven Roman von Ben Fountain, das Jean Christophe Castelli bearbeitet hat,  ist gut umgesetzt und bietet unterhaltende als auch  Anfangs nachdenkliche Momente, dann schlussendlich in eine Romanze endende  ..nein, nichts ist fair.“Anekdoten.
- Wenn es dann  ums Geschäft des Films im Film geht, wirkt dieses Thema recht deplatziert, sich verkaufen um jeden Preis? Das ist nur traurig. Wir dachten  Sie können uns leiden.“ Ja, verkaufen um jeden Ar… Ein typischer US Film, der nett unterhält, sonst eine alte Geschichte in anderer Sichtweise erzählt, auch inhaltlich nicht außergewöhnliches offenbart, da es viele Erzählstränge gibt, die durch das Medium Film nur begrenzt wiedergeben werden können. Lee tut sein bestes und das macht er wie immer sehr gut.
Ein Filmischer Perfektionist der Bild und Ton gekonnt miteinander verkocht. Leider kommt dabei keine klare Botschaft zu Vorschein, muss es auch nicht. Hier steht eine Geschichte aus Propaganda und verheizt werden auf dem Plan. Wem es schmeckt, der wird die „unterschwellige“ Botschaft schon erreichen.
Eine Filmische Lebenskomposition. „Bleibt wer du bist und vertrete deine Meinung. Steh deinen Mann und tue was du für richtig hältst.“  Echt guter Mann, Billy Lynn.  

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