Brightburn ist ein günstig produziertes Big Mac Kino, das den Hunger auf anständige Filme verkürzen soll. Der Film von David Yarovesky, Im Geiste von Kinder des Zorns, ist das „Findelkind“ - das eines nachts im Wald in Menschengestalt landet, ein willkommene Geschenk für die Familie Breyer , die bis dato Kinderlos geblieben ist, die nun als Adoptiveltern tätig werden dürfen. Dunkle Mächte, FROM OUTTA SPACE befehlen das Kind ab dem zwölften Lebensjahr, is aber nicht so wichtig, leider - und es wird im kleinen Kreis, die Familie dezimiert.
Ab und an ist das visuell wirklich ekelig interessant gemacht, doch alles geht nach Schema F von statten. Die Gunn Brüder, die das Script für dieses kurzweilige Schauer Kind verfasst haben, lassen sich nicht wirklich viel Neues einfallen, muss auch nicht sein, setzten dabei noch gekonnt auf Sounddesign und Kameragrusel und lassen sich ein wenig von J.J. Abrahams inspirieren.
Ab der Hälfte wird’s dann etwas fieser und kann schon mit einigen Szenen punkten.
Hauptdarsteller Jackson A. Dunn (GLOW) kann als karger Mime recht nett überzeugen und spielt groß. Da kommt sicherlich noch mehr von dem, der kann was, schon in jungen Jahren. Kurzum, Bightburn, die Kleinstadt, brennt nicht ganz so hell wie der Titel verspricht, dafür gibt gekonnten Grusel mit ´nem abgebrühten Kid, das fies unmenschlich drauf ist.
Und vielleicht wurde hier auch ein neuer Superman des Bösen geboren.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: Mai, 2019
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