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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: April, 2024

Civil War ist Alex Garland ´s nicht gerade bestes Werk - möchte ich anmerken. Als Groteske? Vielleicht.   Ach, Kirsten Dunst, schön sie endlich mal wieder zu sehen, wirkt hier meist düster gelaunt, blutleer hart und hohlwangig. Wobei Ehepaar Dunst- Simmons prächtig aufspielen. Also genau richtig gemacht auch Stephen Henderson wie immer grandios, kann als Beifahrer im richtigen Augenblick zu punkten. Mit Cailee Spaeny (Pricilla) als Fotoreporterin Jessie hat Garland ebenfalls eine schon eine erfahrene Schauspielerin mit an Bord. Wagner Moura (Narcos) hatte ich allerdings nicht mehr erkannt. Für mich hier auch leider zu „belanglos“-wenn er auch seine emotionalen Ausbrüche gekonnt ausnutzt. Der Soundtrack sei noch zu erwähnen, der die ironische Untermalung der Bilder positiv hervorzuheben versteht. Ansonsten ist dieser Bürgerkrieg erstaunlich punktuell und nüchtern (eher im kleinen Kreis). Ja, über große strecken eher langweilig inszeniert, eine 1700 km Reise quer durch die USA um den Präsidenten zu interviewen. Echt jetzt? Welche Bedeutung soll und kann das bei diesen Zustanden noch haben, frag man sich. Ideenlos und beobachtend gibt es einen alten Krieg jetzt aber nicht Nord gegen Süd wie anno 1860 sondern West gegen Ost und die mitmischenden Florida States. Das alles wirkt unausgegoren wenig hintergründig und scheint sich an den geneigten Trump Wähler zu richten, oder auch nicht – vielleicht sitzt er ja selbst in der Limousine, wer weiß? Bilder sind, dank der beiden Pressefotografen immer dokumentiert (Nikon /Cannon Analog) und auch sonst lässt die Bild und Ton Mischung von Civil War nichts zu wünschen übrig, es scheint sogar, dass sie oft wichtiger ist als die Geschichte an sich. Alles ist dramatisch und doch berührt es wenig, da stimmt was nicht im Kontext des Films und bei der leblosen Charakterzeichnung der Hauptakteure. Von Alex Garland muss ich sagen, hätte ich etwas mehr Tiefe erwartet. Die zwischenmenschlichen Szenen sind allerdings gute Arbeit, da zeigen die Darsteller was sie können, wenn auch zu selten. PS: Der Modellhubschrauber ist auch ganz unterhaltsam. Große Bilder, brennende Städte und Wälder, Militär und das alles ohne Monster. Der Mensch ist sich schlussendlich selbst der beste Feind. Das größte Monster.

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