Österreichisches Cop Drama, mit starken Darstellern, allen voran Laurence Rupp - und Dialekt, der sehr gewöhnungsbedürftig ist. „ Das Bandl zua.“ Höarst mi?Bua.
Wenn man von dem prolligen, sich selbst lobenden Filmemacher Vorspann absieht, auch halt typisch Österreicher - mus imma a bissle mea san-, dann ist hier wirklich gelungene Cop Action , da fällt mir Die Sieger von Dominik Graf ein, für mich immer noch einer der besten deutschsprachigen Kinokracher der 90er, doch das ist kein Vergleich.
Nun denn, Cops von Jung Autor/Regisseur ISTVAN ist straight inszeniert und kennt sich aus im Metier, das´s mal klar. Österreich hat auch sein Berlin/Wien, und das ist düster schmutzig und zwielichtig. Noch schlimmer wird´s, bei einem nichtverarbeitetem Trauma.
Mittendrin WEGA Anwärters „Burschi“ Chris Horn(Rupp) - diese Spezialeinheit der österreichischen Polizei, Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung, oder Wir Erledigen Gerne Alles, kurz WEGA ist er Traum jedes Kindes, das zur Polizei geht. Doch dann läuft alles schief und der erste Einsatz wird ein eigentliches Fiasko, das intern zur Heldenrettung glorifiziert wird. Rupp vermag es der Hauptperson Tiefe und Charakter zu verleihen, eine gut geschrieben und gespielte Rolle.
Das Szenenbild in düsteren, fast in monochromen Kunst Licht, Sandfarben Bilder, trägt zu einer Sub-Cop- Unterwelt Atmosphäre bei, die der Film stimmungsmäßig weites gehend verströmt.
Ein traumatisches Erlebnis visuell dicht und düster aufbereitet, das ist es was den Zuschauer hier erwartet. Wer seine Ängste nicht verarbeitet, wird unter anderem, daran zu Grunde gehen, das scheint wohl die Botschaft, dieses intensiven authentischen Dramas zu sein. Da will man kein Polizist werden. Schon gar nicht bei der WEGA.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: Mai, 2019
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