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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: Februar, 2017

Dog eat Dog wirkt als habe man ihn an den Haaren den 90er entrissen um ihn im Jahr 2017 a.D. auf den Markt zu schmeißen, um mit dieser Guy Richie Kopie für Arme, einen „grandiosen“ Paul Schrader, der er einmal war, zu befeuern, der wirklich in der Zeit stecken geblieben zu scheint. Dass alte Haudegen wie Cage und Dafoe sich dafür hergeben ist mehr als bedauerlich, also klar, das Geld verdient werden muss.
Ein Brot „Bread-movie.“ Im Jargon genannt. Auch wenn Schrader bildtechnisch alles auf den Tisch haut, was es zu holen gilt, so bleibt dieser Streifen ein Abklatsch von geklauten und damals noch überzeugenden 90er Bildern, die hier einfach keine Wirkung entfalten wollen und können. Liebloses Cineasten Kino im Genre Modus runter gespult. Obwohl er die Bar Szenen immer noch beherrscht. Er kann der 70ies Look perfekt generieren. Teils erinnern die Bilder an Scorseses Werke, nur die Bilder. Hier wirkt es jedoch meist deplatziert und verwirrend un-inspirierend. Total fehl am Platze ebenso wie der betörende Soundtrack.
Drei alternden Möchtegern Gangstern beim Alltag zuzusehen, ist nicht gerade unterhaltend. Es geht nichts über gute Auslegware. Aha. Dann steht das große alles rettende Ding an, und tja, den Rest kennt man. Wenn die Sprüche ab und an flott sind, so sieht man hier nun einer Runde angehender 60er Jahre alter Kerle zu, die diese Rolle vielleicht etwas jüngeren Darstellern hätten geben sollen, damit das Feuerwerk auch zündet. Hier wartet man vergeblich obwohl das Ding ernst gemein, ein guter Noir Thriller hätte werden können. Die Bilder und das Setting dazu hat er. Leider lässt es an Inhalt und Substanz fehlen. Alles wirkt recht bemüht, auch wenn man bedenkt, dass Cage und Willem Defoe diese oder ähnliche Rollen schon hundertmal oder mehr gespielt haben und das besser, in Filmen die einen kulturellen Mehrwert haben, was man hier beim besten Willen nicht sagen kann. Das ist und bleibt ein gewolltes Stück Film, das die Leinwand hätte nie erblicken sollen. Tragisch für Paul Schrader, den man nun wirklich zum alten Eisen legen sollte, für den, tut es mir leid, seine Bücher für Taxi Driver und Raging Bull, Last Temptation of Christ, Mosquito Coast  uvm, werden jedoch in die Analen eingehen. Trauriger Abgang, denn schreiben kann oder besser konnte, der Mann. Coppola ging´s ja leider ähnlich. Schade wenn´s nicht so war wäre, wär´s auch kein Drama. So passt es schaurig in die Videothek. Dieser Film dagegen wird verstauben und vergessen werden. Alles ein schlechter Witz und Gelaber.

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