„Greedy People – Gelegenheit macht gierig“ ist eine bitterböse Satire über Gier, Familie und die fragwürdige Moral, was Eine Million Dollar mit einem anstellen. Die Handlung spielt in der verschlafenen Küstenstadt Providence und entfaltet sich aus der Sicht von Will (Himesh Patel), einem frischgebackenen Polizisten, dessen erste Arbeitstage in einem Chaos enden. Sein Partner Terry (Gordon-Levitt) wird als exzentrisch und brüsk dargestellt, was einen interessanten Kontrast zu Wills schüchterner Natur bildet. Lily James spielt Paige, Wills scharfsinnige und schwangere Frau, die eine zentrale Rolle im Geflecht aus Verrat und moralischer Korruption einnimmt. Erinnerte mich ein wenig an Very Bad Things. Gordon Levitt spielt wie immer intensiv - und top auch die Rollen der Nebendarsteller, Ja, die Menschen sind gierig und immer auf der Suche nach Nähe und Familie. Einfühlsam, musikalisch gut untermalt überzeugt diese kleine Geschichte in weiten Teilen.. Die Handlung punktet mit ihrer zugespitzten Darstellung menschlicher Abgründe und zeichnet eine überspitzte Karikatur der Habgier und bietet genug Wendungen, um den Zuschauer bei Laune zu halten. Allerdings wirkt die Geschichte mitunter vorhersehbar, da die Charaktere mehr Karikaturen als echte Menschen sind. Ein Tatortfilm der unterhaltsamen Art. Die Regie von Potsy Ponciroli, kombiniert schwarze Komödie mit einem Krimi voller Intrigen und Wendungen. Lily James und Joseph Gordon-Levitt in den Hauptrollen zeigt der Film das destruktive Potenzial von Gier und die dunklen Seiten menschlicher Natur. Mich erinnerte er auch stark an die Filme der Coen-Brüder, wobei die Komik aus den tragischen und oft absurden Fehlern der Figuren entsteht. Greedy People ein unterhaltsamer Film, der sowohl zum Nachdenken anregt als auch durch seine grotesken Momente zum Lachen bringt. Das dürfte Fans schwarzer Komödien und Krimis gleichermaßen ansprechen.