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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: November, 2020

Hausen ist wahrscheinlich das wohl durchgeknallteste, was sich ein Filmemacher Hirn ausdenken kann. Eine depressiv dunkle Höllenfahrt durch 8 Episoden, nahezu 8 Stunden, in denen Hausmeister Jaschek (Charlie Hübner) und Sohn Juri, unglaublich tapfer gespielt von Tristan Göbel, versuchen in diesem verseuchten Hochhaus einigermaßen klar zu kommen. Die Welt ist in schwarzgrünblaue Lichter getaucht, Neonröhren und dröhnende Rohre begleiten diesen Wahnwitz von Serie im teerigen Morast. Jaschek, der den neuen Job als Hausmeister in diesem Plattenbau übernimmt, ahnt nicht in welch Hölle er sich begibt. Zwielicht und Schatten zaubert Regisseur Thomas Stuber hervor und spielt die Orgel des Sounddesigns mit Cronenberg`schem Genuss in so verstörender Weise, das selbst Kubricks Meisterwerk Shining dagegen wie eine launige Gartenparty erscheinen lässt. Hier lebt es sich nicht in einem Hotel, sondern in einem bösen Haus, dem dienliche Menschen und süchtiges Gesindel in ihrem Wahnwitz den nötigen Zusammenhalt liefern. Immerwährend bedrückend, ab und an wenig  logisch, doch die Krone des depressiven Szenarios wird hier zu Lob gereicht. Die Welt dort draußen ist nicht weniger düster und erinnert an „Dark City“. verlorenen Menschen in eigenen Universen. Ein Hoch auf diese Darsteller die das so durchlebt haben. Diese Serie hinterlässt Spuren. Furchtbar.

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