Imperium. Groß und Stark. Überzeugend der Radcliffe. Von Daniel Ragussis, der auch das Script verfasst hat wunderbar inszeniert. Schön wenn man einen wandlungsfähigen Charakter darstellen kann, der sich so tief in seinem neuen Auftrag verliert, wie es Radcliffe hier vermag, der Spitze spielt, zwischenmenschelt und dann wieder den harten Nazi mimt. Ja, jeder will gebraucht werden. Das Wort. Es zählt.
Beängstigend, wie weit man sich aufgeben muss, um eine Zelle zu infiltrieren um an Informationen zu gelangen. Die sehr suggestive und patriotische Bildsprache, ziehen einen direkt in diese einzigartige Wirklichkeit. Schnelle Schnitte, Brainwash. Teils zu viel, aber das ist Ansichtssache. Sehr beängstigender, toll besetzter Film über die radikale Nazi Scene in den USA, die keine Grenzen ob Schicht oder Klasse kennt. Für diese Ideologie sind Menschen empfänglich. Spitzen Darsteller und ein gutes Drehbuch, Daniel Radcliffe kann sich die ja jetzt aussuchen und nur das drehen, worauf er Lust hat. Das steigert die Qualität und zeigt hier einmal mehr, dass es immer gute Themen gibt, die es lohnt zu erzählen. Wenn das Szenenbild und die Stimmung genau das wiederspiegeln um was es geht, dann kann man hier nix besser machen. Nichts, wenn es diese Story ist. Sorgfältig geplant und inszenatorisch mit freier Hand und Spielraum im Dialog gedreht, entfaltet sich ein tiefgründiger Spiegel der Gesellschaft, die es schon heute wieder nach oben spült. Dieser Film ist sehenswert auch wenn die Charaktere leicht klischeehaft anmuten, aber das ist in der Realität oft nicht anders. Das der Spannungsbogen immer wieder aufgenommen wird, bis zum Schluss, ist ebenfalls positiv zu bewerten. Wie übrigens auch die Cupcakes mit Hakenkreuz Glasur. Sehenswert.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: Dezember, 2016
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