Birds of Passageist eine nicht all zu klassisch geratene Gangster Posse, mit einem Hauch von Hexenmystik und Lokalkolorit aus dem kolumbianischen Hinterland der 70er Jahre. Der Aufstieg, erinnert schwach an den Paten 1, des heiratswilligen Mannes, der durch Zufall in den Marihuana Handel mit den Gringos gerät. Grandiose Bilder, eine nüchtern erzählte Geschichte mit viel Familie von einem etwas farblosen Hauptdarsteller, der nicht wirklich überzeugen kann, seine Partnerin dafür umso mehr. Der Film ist außerordentlich gut und im Erzählfluss auch nicht all zu zäh geraten, doch etwas mager auf der Brust, die Kameraarbeit von David Gallego reist es zum Glück mit raus. Familie & Geschäfte, da gibt´s auch ein paar Ziegen obendrauf. Immer schön Wortboten schicken.
Eine feine kleine Geschichte, die an die Gangster Filme der frühen Zeit erinnern. Sehenswert und einfach grandios einen Film so zu visualisieren. Für Kultur Fans einen Blick wert und Wisset auch, Reichtum kann oder ist meist irgendwie erbärmlich, wenn das Ringsherum nicht stimmig ist.
Da bringt die Rolex im Wüstensand auch nix. Widerwärtiges Geld schlussendlich, doch die Hemden immer schön farblich abgestimmt und den Revolver eng im Hosenbund, so muss es sein. Wunderbar, denn mehr Schmerz kann man nicht erfahren. Die Alte Schule. Runter gebrochen auf das Minimum mit biblischen Ausmaß.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: August, 2019
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