{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: Mai, 2017

Die Neun Leben Des Louis Drax. Erstaunlich erwachsener tiefsinnige Film von Alex Aja, der ja immer einen Blick wert ist. Hier stimmt die Story, die fasziniert, die dezent besetzten Akteure, allen voran Jamie Dornam, der sehr zurückhaltend, ruhig und besonnen glaubwürdig den behandelnden Arzt gibt.
Sarah Gadon ist mir noch aus 11.22.63 ein Begriff. Hat mich damals fasziniert und auch heute schafft sie es wie keine, noch wie eine Monroe auf der Leinwand zu wirken, ähnlich wie Sharon Stone in der 90ern.  
Aaron Paul als vermisster fliehender Vater ebenso aufspielend und glaubwürdig. Dreht ganz schön viel in letzer Zeit, der Aaron. Hat ´nen Lauf seid Breaking Bad. Warum wurde dieser Film nie richtig beworben?   
Der Soundtrack untermalt wunderschön die fantasievollen und beeindruckend schönen Bilder, die dieser ungewöhnlichen Story den richtigen Rahmen verleiht.  Ein ausgewogen schönes Setting bietet der Geschichte den nötigen visuell ansprechenden Raum. Ein unglaublich leicht- schwerer Film, der stimmig alle Nuancen auslotet und passend verteilt in sich vereint. Erstaunliche Dialoge gibt’s zu hören, alles aus der klugen un-verbauten Sicht eines Kindes (Louis). In Rückblenden wird das kleine ungewöhnliche Leben interessant und aufschlussreich beleuchtet. Aja schafft es einen erstaunlich erwachsenen Film abzuliefern, der auf intelligentem Niveau zu unterhalten weiß.  Die zwischen-menschlichen Szenen sind untermalt mit einem klassischen Old Hollywood Sound und fotografiert wie in den 30er und 40er Jahren es die schwarz-weiß Hollywood Klassiker waren.  Ebenso wie die Walzer Klänge, einfach passend. Alexandre Ajas Handschrift zeichnet sich hier immer mehr zu einem gestandenen Filmemacher heraus und weiß die passenden Stilmittel effektschonend ein zu setzen. Perfekt inszeniertes Gefühlskino mit mystischen Hauch und tollen Darstellern  mit realistischen Beziehungsproblemen, dem einen vielleicht etwas zu kitschig an manchen Stellen, doch das hat noch nie geschadet, wenn´s sparsamer Kitsch ist. Einfühlsam und gekonnt umgesetzt ist diese Metapher des Komatösen Schlafs. Märchenhaft seltsam und kriminell zugleich auch wenn´s dann doch gen Ende vorhersehbar ist.

Wird geladen...