The Discovery, ja, das ist mal eine Entdeckung. Es gibt ein Leben nach dem Tod. Charlie McDowell hat hier wahrlich eine gute Geschichte im Gepäck. Leider bietet sie nicht dass, was man von der Story erwartet. Außer das Robert Redford als herrischen Forscher sein betreiben weiter frönt in einem alten Herrenhaus, in das der Sohn, toll wie meist, Sohn Will (Jason Segel /Billions etc) zurückkehrt. Weiter Lichtblick ist wie immer und visuell tragend Rooney Mara, die hier als verzweifelte undurchsichtige Frau, den Sidekick gibt. Will versucht dem Vater einhalt bei seinen Forschungen zu gebieten, da schon Millionen von Menschen sich selbst getötet haben um ein Leben nach dem Tod zu beginnen. Doch ist das Leben nach dem tot wirklich, oder sind es nur Erinnerungen? Und was hat der tot der Mutter mit all dem zu tun? Will man eine Antwort darauf, wo es hingeht nach dem Tot? Einige sicherlich. Doch Redfords Art nervt auf die Dauer, spielt jedoch großartig den besessenen Forscher, eine feine Rolle, für den älteren Akteur. Das Skript hat gute Dialoge, düstere Nebelbilder und eine leider nicht sonderlich spannende Geschichte, trotz des tollen Themas. Die Dialoge sind aufschlussreich und geben einem selbst zu denken auf. Ein Film der anfänglich nachdenklich macht. Dass die kriminellen Machenschaften dann doch etwas ins skurrile abdriften, tut der Geschichte keinen Gefallen, den lustig wirkt es nicht. Natürlich möchte man ein so ernstes Thema auch etwas lockerer betrachten, doch passend ist es nicht. Ebenso wenig wie die visuellen Darstellungen des Jenseits, bzw., die Erlebnisse der Gestorbenen. Schwarzweiß Wackelbilder, ich weiß nicht. Es ist kein schlechter Film, denn dafür ist er zu gut geschrieben, mir mangelt es an der Umsetzung die stellenweise langatmig und uninteressant versucht eine Geschichte zu etablieren, die keine bessere Wirkung erzielt als inhaltslos in der Gegend rum zu streunen und dabei recherchetechnisch noch oberflächlich daherkommt. Es scheint, als passe die Story nicht zu dem, was Charlie McDowell( Er ist mit Mara liiert) sich vorgestellt hat. Etwas zu unentschlossenen, etwas zu viel rumprobieren, wofür das Ende jedoch einigermaßen entschädigt. Das Bild allerdings stimmt immer, schöne Kamera von Sturla Brandth Grøvlen, der auch schon Victoria und Shelley für sich verbuchen konnte. Feiner Kerl. Ebenso der Soundtrack der mal Spielurmäßig, mal Chello deep daherkommt. Fein komponiert. Was bleibt? Das Leben ist unberechenbar, Selbstmord ist keine Lösung. bleib in diesem Leben. Flucht ist kein Ausweg. Ein paar gute Botschaften hat der Film, keine Frage. Doch, das wussten wir schon, oder?