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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: März, 2018

Klassisches sehr gut inszeniert gespieltes  Spielberg Oldschool, nickelbebrilltes Nixon Drama, das sich um ein, wie in der Gegenwart fast täglich erscheinendes Polit- Skandal dreht, was bei den heutigen Medien Konsumenten  nur müdes Kopfnicken hervorbringen würde, angesichts der Tatsache, das Politiker und Wirtschaftsbosse in unserer Gegenwart fast alle verlogen sind und versuchen objektive Berichterstattung zu unterdrücken. Aktueller den je, diese Thema.  Ein Hoch auf die Pressefreiheit, was sie die Journalisten jeden Tag kostet, wissen wir ja. Heute, im Vergleich zu damals weiß man leider mehr, denn fast jeder betrügt so lange, bis er auffliegt. Das Politiker das über Jahre machen können und  konnten, war damals noch neu. Von Olympia und anderen Gross Events ist man das ja gewohnt. Skandale sind an der Tagesordnung. In den späten 60ern jedoch, und dem damals aktuellen Bezug zum Vietnamkrieg wurde die Bevölkerung jahrelang belogen, um vom Versagen der eigenen Politik abzulenken. „ Nixen ist ein Hurensohn, und er wird alles tun um euch zu vernichten.“ Hier geht es allein um den Mut und das Wagnis etwas zu veröffentlichen. Hört, hört.
Heute haben wir so etwas zum Beispiel in der Dieselaffäre. Kommt sicher bald auch ein Dominik Graf Film. Egal, The Post, oder die Verlegerin, gespielt wie immer und aus dem Effeff von Maryl Streep der Wundermuse und ein Vorbild weiblicher Gradlinigkeit und Professionalität. Solide wie auch der übrige brillant und wie immer von Spielberg souverän besetzt Cast( z.B. Bob Odenkirk), spielen alle Beteiligten auf hohem Niveau.
Das Tom Hanks, einer von Spielbergs besten Freunden, dann noch die Hauptrolle, mal wieder übernimmt. Was soll man sagen? Da muss der Meister Regisseur nur noch Action rufen, und Abend´s dann pünktlich nach Hause gehen. Ein Spielberg-Film, der Mal eben aus der Kamerakiste, von dem mehr als brillanten Janusz Kaminski, hüpft.  Einzig allein die Liebe zur Wahrheit und zu Papier und Stift kann Spielberg hier beim Zuschauer entfachen, denn natürlich gibt´s keine Action, außer vom aufschlagen der Konkurrenz Zeitungen am Morgen, und der Aufarbeitung von Akten, passiert da nicht viel, das jedoch immer wieder schön beeindruckend gefilmt, und auch der Sache geschuldet, dass der jüngeren digitalen Generation wohl der Bezug zu Gegenständen wie  Papier und Stift völlig abhanden gekommen ist.  So schön wurde Druckerschwärze, Neugierde und die Begeisterung der Redakteure auf gefundenen schwarz auf weiß gedrucktes, selten wiedergegeben. Hier lebt eine Ära wieder auf. Mann kann als Filmemacher auch einfach mal so, etwas zeitdokumentarisch Wichtiges drehen, ohne direkt ein Meisterwerk zu produzieren.  Das hat Spielberg und seine Crew  hiermit einmal mehr getan. Packend für jeden angehenden Journalisten oder Schreiberling. (INFO:  Spielberg liebt seine Drehbücher immer noch auf  klassischem Standard Papier gedruckt). Gib mir die Büchse.“
Steven´s Filme, ob doch meist als großartig geadelt oder nicht, werden somit immer eine wohlgesinnte Berechtigung in jeder Filmsammlung haben. The Post, ist einer mehr davon, wenn auch nicht einer seiner Besten arbeiten, zugegeben. Für die amerikanische Schulen und deren Unterricht jedoch, wird dieser Streifen in Zeiten von Fake News einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung  leisten. Und auch ich kann mich noch an einen Kinobesuch mit unserer Schulklasse erinnern. Damals war es ebenfalls ein Spielberg Film. Schindler´s Liste.

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