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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: Dezember, 2017

Willkommen auf  Mutter Erde. Einem Kunstwerk? Ein Weltkammerspiel? Am Anfang waren Mann und Frau und sie lebten im Paradies. „Dann plötzlich vermehrt sich das menschliche Geschlecht.“ Kein und Abel treten auf usw. Darren Aronofsky zelebriert hier das Wirken des Menschen auf Mutter Natur in einem vermeidlich vertrauten Lebensraum. Ein  anstrengender nerv-tötender missmutige Unterton bleibt den ganzen Film über erhalten, da wir alles aus der Sicht von Mutter Natur /Mutter Mensch, das Gute im Wesen des Menschen, in Form von Jennifer Laurence, brillant wie immer,  näher als nah dran mit der Kamera erleben und dadurch mit erleiden. Der übrige Cast , Javier Bardem, zu wenig von ihm, und doch ist seine Rolle So wichtig, denn das, oder hier er, (na, welchen Part mag er hier wohl spielen? Ich sag ma nix) kommt immer auf den Tisch und ist mit der Auslöser dieser „Kriese.“ Ebenso wie Ed Harris oder Michelle Pfeiffer, die plötzlich auftauchen, nun ja, so einen Cast kriegt Aronofski locker zusammen bei seinen Referenzen, all das ist ebenfalls der Hammer, wenn auch leider verschleudert, da es hier NUR und ausschließlich um die Geschichte geht und alle Darsteller außer Laurence, Statisten im großen Spiel sind. Doch ob das noch Unterhaltung sein will und kann? Pädagogische Leuterung?
Darren Aronofsky war wohl von seinem Arche Noah Projekt so begeistert, dass er die Bibel in anderer Form bzw. die Wirkung des Menschen auf den Planeten im Mikrokosmos des Kammerspiels neu  interpretieren musste und wollte. Wer Darrens ersten Film Pi noch auf dem Schirm hat, der weiß, dass Aronowsky ein Regietalent ähnlich wie Soderbergh ist, und ein Film Perfektionist in Personalunion darstellt. Auch sein Film The Fountain behandelt ein ähnliches Thema. Aronfosky will wie immer, die Mechanismen des Lebens, der Menschheit hinterfragen. Wenn man man damit ein Problem hat, sollte man scih den Film agr nicht erst ansehen. Den dieser Filmemacher ist bekannt für seinen “Spleen“. Man mag meinen, dass dies alles zu Plakativ und offensichtlich ist. Das es teilweise klebt. Vielleicht, doch irgendwie muss man´s ja in Bilder packen. Und das können nur wenige so gut wie dieser Filmemacher. Es werden in Zukunft sicherlich Bühnenstücke diese Films zu finden sein, da sich das Script als gutes Theaterstück entpuppt. Das inszenatorische gelingt ihm meisterhaft. Keine Frage, ein bemerkenswert langer Film, der nerv-tötender, ich wiederhole mich gerne, nicht sein könnte.

Bis an die Schmerzgrenze geht das hier wunderbar im Chaos des Lebens unter. Das Projekt X der Menschheit. Anstrengend, außergewöhnlich, doch nicht oder wenig unterhaltend. Das war sicherlich auch nicht Aronofskys Absicht. Eher interessant und leidig zu beobachten, was der Mensch sich antut und Liebe, ach ja, die soll´s ja auch noch immer geben.  Inklusive Migranten und neunen Religionen die ein Heil versprechen. Der Messias wider Willen? Kein Wunder das dieser Film ohne Information gesehen werden muss. Mann sollte vorher besser nichts darüber gelesen haben, aber wie man hört, scheint jeder diesen Film anders zu interpretieren, und das gefällt dem Regisseur, der sich über seine offensichtlichen Absichten was die Intension des Films angeht, in Schweigen hüllt.  Kein Wunder, wenn man die Schei.. richtig spritzen lässt. Hart und bitter. Tut nicht gut. Aber das was in der Welt tagtäglich geschieht auch nicht. Kunst tut halt manchmal, wenn sie als Spiegel ge-bzw. missbraucht wird, weh und das, tut der Film.

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