Mit "2 Guns" hatte ich mir sehr viel erhofft, aber wenig erwartet. In einer Zeit, in der die sprüchegewaltigen Buddymovies doch nicht mehr so sehr ihre Hochzeiten erleben, blieb mir eine gewisse Skepsis hängen, die aber vorweg genommen unnötig war. 2 Guns hat eine leicht verworrene Story, die sich dann nur leicht wieder auflöst. Wer wessen Geld nun geklaut hat, weiß man nicht so recht, aber das bisschen Story macht für sich stehend nicht viel her. Einzig die Undercover-Aktivitäten der beiden Hauptfiguren sind hier neu hinzugekommen, und die sind auch nicht wirklich federführend. Aber egal, Sprüche und zwei ungleiche Partner - das wollte ich sehen und bekam es auch zu sehen. Die Sprüche sind von bemüht bis gelungen vertreten, und in cooler Weise ballern und labern sich Denzel Washington und Mark Wahlberg sehr sympathisch durch den Film. Der Witz reicht von harmlos bis leicht derb, aber nie über die Stränge schlagend, auch das gefiel mir. Was bleibt, ist endlich mal wieder ein Actionmovie mit Witz und frotzeligen Figuren, wo ich gar den Cameo von Fred Ward als schön empfand und mal wieder Bill Paxton sowie Edward James Olmos wieder zu sehen bekam. "2 Guns" ist ein Lichtblick in jüngst pubertären Laberfilmchen, dem ich gerne einen Platz in meinem DVD-Regal einräume.