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Wuttke

Kritik von Wuttke

Gesehen: Mai, 2014

Diese Kritik enthält Spoiler.

Gleich mal vorweg: "First Class" kann für mich einpacken. Ich hatte so meine Probleme mit dem Teil und war "Days of Future Past" gegenüber deswegen ein bisschen kritisch eingestellt gewesen - alles umsonst, zum Glück. Zur Story: Mir kam die Story um einiges erwachsener (also stichhaltiger) vor als der Vorgänger, und abgesehen von ein paar kleinen Macken ist mir nur Positives aufgefallen. Die Anspielungen auf alte Filme sind gelungen, der Plot ist witzig bis spannend und letztlich schön dramatisch, alles sehr gut dosiert und schraubt sich angemessen hoch. Finale war top, wenn auch wegen des Stadions ein bisschen unnötig, diente nur für den gewohnten Schauwert und ist dann wieder etwas unlogisch, wenn sich Magneto vorher mit viel kleineren Dingen so abmühen musste und nun mal locker ein Stadion in die Lüfte hebt und gleichzeitig sonst noch was kontrollieren kann. Aber so ist das, wenn Vorgeschichten später erzählt werden. Das passt auch dazu, dass die Story aus dem Nichts auftaucht, weil man rückblickend in den vorherigen Teilen eben nichts davon bemerkt und ein eklatantes wie grundsätzliches Thema wie dieses in den ersten Filmen als kleiner Hinweis hätte vorkommen sollen. Ist halt schwierig, dann so einen komplexen Handlungsaufbau nachvollziehbar zu machen. Zur Inszenierung: Bryan Singer hat die lange X-Men-Pause gut getan, denn sorgte er für viel Dynamik und das passende Bild. Mir war "First Class" ein bisschen zu fahrig in der Inszenierung, und der Tennie-Touch war hier eindeutig zu spüren, was dann ein bisschen zu sehr ins Naive abglitt (und das als vierter Film im Franchise). "Days Of Future Past" kann sich endlich davon loseisen und hat nun mehr Substanz inne und ist auch ein wenig wütender, deutlicher und dem Franchise entsprechend ausgefallen, da kamen mir die Nazi-Anspielungen aus Teil 1 gerade recht. Zur Technik: Da gab es leider ein paar Makel zu benennen, weil das CGI zu sehr in den Aufnahmen durchblitzte und kein homogenes Bild erzeugen konnte. Die Qualität empfand ich mal so, mal so. Schlecht war zum Beispiel Beasts Verwandlungsszenen, gut hingegen die Sentinels, die ein bisschen wie der Destroyer aus "Thor" aussahen, aber besser designt. Zu den Figuren sowie Schauspielern: Ich war froh, dass Logan wieder eine relevante Rolle in der Geschichte spielte, was ihm ja in seinen Spin-Offs verwährt blieb. Hier bringt er die Sache erst richtig ins Rollen, und mir hat auch jeder Charakter gefallen, alt wie neu - sprich McAvoy und Stewart, McKellen und Fassbender, da wurde endlich eine schöne Brücke zu den Epochen geschlagen. Und nein, ich habe mir den Film nicht wegen Jennifer Lawrence angeguckt. Völlig panne, das auf sie zu limitieren, weil die wahren Schwergewichte des Films die altbekannten sind, nämlich Magneto und Dr. Xavier. Und da kann man mit Fug und Recht behaupten, dass wirklich fast alles, was als sehenswert im Schauspielergewerbe gilt, hier versammelt war. Die geben dem Film eh das nötige Quäntchen Glaubwürdigkeit mit. Fazit: Endlich, endlich!! ist X-Men für mich wieder zur alten Stärke zurückgekommen. Endlich wurde der Film mit allem gefüllt, was ich erwartet hatte, und ich verzeihe jeden Macken, den die Macher verzapft haben. Die schlagen sich zwar auf die Wertung nieder, aber wie gesagt: Nach einer langen Durststrecke war ich endlich wieder von den X-Men durchgängig begeistert.

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