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Zustel

Kritik von Zustel

Gesehen: Juni, 2013

Schuhe – das ist für Takao das wichtigste auf der Welt. Er verläßt die Schule um Schuster zu werden und zeichnet daher an Regentagen Schuhentwürfe in einem japanischen Garten. Dort trifft er auf eine 27-jährige Frau, die morgens bereits Bier trinkt und dazu Schokolade isst. Ohne sich abzusprechen treffen sich die beiden immer wieder in dem Garten, jedoch nur an Regentagen. Was verbirgt sich hinter dieser seltsamen Frau? Und warum begegnen sich die beiden nur bei Regen? Viel mehr als durch die Geschichte beeindruckt der Film durch die unvergleichlichen Animationen. Teilweise fotorealistische Zeichnungen spielen perfekt zusammen mit einem sympathischen Figurendesign und durch die teilweise langen, bewegungsarmen Einstellungen wird eine atmosphärische Ruhe geschaffen. Diese entsteht ebenfalls durch den sparsamen Einsatz von Musik und bedächtigen Umgebungsgeräuschen wie Regentropfen, Wasserrauschen und Vogelzwitschern. Hier zeichnet sich der Film durch eine angenehme unverwechselbare Atmosphäre aus. Das Drehbuch bietet genügend Erzählstoff über die 45 Minuten und schafft authentische Charaktere, welche, bedenkt man die kurze Laufzeit des Films, eine überraschende Tiefe aufweisen und bis zum Schluss interessant bleiben. Auch finden sich an einigen Stellen Symbole und die Dialoge, auch wenn sie zeitlich nur einen kleinen Teil des Films einnehmen, sind penibel ausgearbeitet. In „Koto no ha no niwa“ kann man sich in den verträumten Landschaftsaufnahmen und den authentischen Charakteren verlieren. Die Animationen sind erstklassig, selten sieht man solch technisch aufwändige und gleichzeitig gekonnt eingesetzte Bilder.

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