Zu lang, zu amerikanisch, zu ziellos.
Clint Eastwood in einer seiner schlechtesten Rollen. Der Film verliert sich in unbedeutenden Nebenhandlungen und braucht zu lange, um die Charaktere einzuführen und darzustellen.
Über den gesamten Film nervt die amerikanische Omnipräsenz (zugegeben, ich empfinde das als Amerika-Antipathisant vielleicht etwas verstärkt), insbesondere in der Vergötterung John F. Kennedys. Clint Eastwood spielt mal wieder einen Cowboy im Wilden Westen. Nur ist er noch immer nicht im Jetzt angekommen.
Der klägliche Versuch einen roten Faden in Form von Motiven zu verwenden schadet zudem der Spannung. Es werden gleich mehrere Motive verwendet, was dazu führt, dass keines wirklich zum Tragen kommt. Wieder verliert sich der Film in seinem eigenen Script.
Fazit: Man hat das Gefühl, als hätten zwei oder mehr Schreiber unabhängig voneinander versucht einen modernen Western für einen gealterten Clint Eastwood zu schreiben.