Fringe ist immer dann am besten, wenn die einzelnen Fälle sich in die grosse Hintergrundgeschichte einfügen, das Universum ausbauen und die Charaktere weiterentwickeln.
Ansonsten sind unter den für sich alleine stehenden 1 Fall pro Folge teils spannende, aber auch belanglose Einzel Episoden. Diese nebensächlichen Episoden stören am meisten, wenn sie direkt auf spannende und dramatische Entwicklungen der Hauptgeschichte folgen. Das nimmt dem Ganzen viel Wind aus den Segeln. Denn die Geschichte ist mit all ihren Details und Entwicklungen, sowie die Charaktere schlichtweg fantastisch und mitreissend.
1a World Building und Steigerung von Staffel zu Staffel. Dazu emotional überraschend ehrlich und direkt. Sogar mit einer grossen und passenden Liebesgeschichte.
Auch die vielen Details, versteckte Hinweise, Geheimnisse, Verweise auf andere Serien und die Kreativität wissen zu gefallen und sind immer für eine Überraschung gut. Neben der ernstzunehmender Stimmung und Dramatik, gute Auflockerungen mit herrlichem Humor.
Erinnert vom Feeling her an Doctor Who. Allen voran an die Geschichten und Dramatik rund um den 11. Doktor (David Tennant) und den 12. (Matt Smith). Grossartig.
Wäre schön, gäbe es sowas bald wieder, im Format einer grossangelegten, epischen und hochdramatischen Mystery Mindfuck Serie. Mit Fokus auf die grosse Geschichte und weniger Einzel Episoden. Das wäre ein Traum.
Setzt man sich in die 2000er Serien-Jahre zurück, ist Fringe verdammt gut, wenn nicht sogar eine kleine Offenbarung für Fans und Freaks in diesem Genre.
Mit Staffel 4 hat die Serie einen wunderbaren Abschluss gefunden.
Staffel 5 kann man sich getrost sparen und hätte nur als Bonus auf einer DVD-Collection rausgebracht werden dürfen. Zu langweilig, generisch und einfach schlecht.