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flowzone

Kritik von flowzone

Gesehen: April, 2022

Wow. Ich habe schon lange nicht mehr erlebt, wie ein grandioser Film schlussendlich dermassen sein Potenzial verspielt. In so vielen Bereichen liefert der Film die ersten 3/4 seiner Laufzeit einfach nur famos ab, nur um dann masslos zu enttäuschen.

Auf vielen Ebenen wird angedeutet, aufgezeigt, vertieft und weitergesponnen. Audiovisuell ein Fest sondergleichen! Diese Wirkung wird durch eine greifbare emotionale und psychische Ebene enorm verstärkt. So entsteht ein unbehaglich faszinierender Sog, der mitreisst. Surreal, albtraumhaft, mit wirksamem Mindfuck. Inklusive Demaskierung des 60s Glamour.

Bei Filmen, die auf einer solchen hochstehenden Ebene in diesen Bereichen wirken, sich ausbreiten und emotional wie psychisch beeindrucken, trägt die Auflösung/ der Hintergrund entscheidend zum gesamten Erlebnis bei. Entweder es gibt gar keine Auflösung und es wird kein Hintergrund dazu erklärt. So können solche Filme gut für sich stehen, weil das Erlebnis und die ausgelösten Gefühle den Film ausmachen. Oder der Film liefert eine überraschende, nachvollziehbare Auflösung, die alles Geschehene direkt mit noch mehr Bedeutung füllt.

Wenn man etwas derart Grosses aufbaut, so viel Emotionen liefert und in die Psyche eines Charakters blicken, ja sogar teilhaben lässt, plus dazu auch noch der Familiengeschichte eine Bedeutung zuweist…dann ist diese hingeklatschte, unbedeutende Auflösung schlichtweg hanebüchen, ideenlos und einfach nur eine grosse Enttäuschung.

Hätte man so viel spannender, intimer und wirkungsvoller gestalten können. Bspw. wenn sie miterlebt hätte, wie es ihrer Mutter damals erging, aber erst später klar wird, dass es sich um sie handelt. Sowas hätte eine gute und bedeutungsvolle Wirkung gehabt, die zu den ersten 3/4 des Filmes passt und auch die Psyche von Ellie weiter beleuchten können. Leider verspielt.

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