Nachdem ich den Trailer zu “Aladin – Tausendundeiner lacht!” sah, war ich erst skeptisch. Zumal eine erneute Verfilmung des Stoffes völlig unnötig war und weil der Trailer vermittelte, dass “Aladin – Tausendundeiner lacht!” ein ziemlich flachhumoriger Film sein würde. Ich lag falsch, denn “Aladin – Tausendundeiner lacht!” hat mich in vielerlei Hinsicht positiv überrascht. Nicht nur die tausenden Anspielungen an andere Filme sind eine Freude, auch der Querverweis zur berühmtesten Comedy-Tuppe aus England ist mir nicht entgangen. Überall tauchen liebevolle Ehrungen an Monty Python auf, was mir sehr gut gefiel. Zu Anfang dachte ich sofort an “Das Leben des Brain” und erhielt noch mehr solche Einschläge aus der beliebten Filmen der Komiker. Die Gags, die ich im Trailer für flach hielt, zünden und konnten mich zum Lachen bringen. Nicht alle, aber einige und es gibt noch so viele mehr. “Aladin – Tausendundeiner lacht!” darf man auf keinen Fall zu ernst nehmen, denn das könnte die Freude an dieser Komödie verderben. Auch ist Aladins Geschichte ein wenig umgestaltet und abgewandelt, sodass man sogar noch überrascht wird.
Die Darsteller-Riege kann sich durch die Bank sehen lassen, besonders Jean-Paul Rouve (La Vie en rose) hat mir in seiner Rolle als Großwesir gefallen. Der Soundtrack von Maxime Desprez (Heirate mich, Alter!) und Michaël Tordjman (Die Sch’tis in Paris – Eine Familie auf Abwegen) bietet moderne Hip Hop Einlagen, die ich auch nicht erwartet hatte, mir jedoch ebenfalls gefielen. Für die Sets wurden ein paar Orte aus “Game of Thrones” und “Königreich der Himmel” verwendet, die sich wirklich sehen lassen können. Auch die Kostüme sind sehr gelungen, besonders die der Frauen.
FAZIT:
Auf “Aladin – Tausendundeiner lacht!” muss man sich einlassen und darf nicht zu viel erwarten. Gekonnt schafft Daive Cohen (Gamer) in seinem Drehbuch den Spagat von Komödie und Abenteuerfilm, wiederholende Gags, geben dem Humor jedoch einen Dämpfer. Dennoch ist “Aladin – Tausendundeiner lacht!” ein Spaß für die ganze Familie.