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jonasson

Kritik von jonasson

Gesehen: September, 2014

In diesem Film wird die schockierende, wahre Geschichte von Natascha Kampusch erzählt. Das unvollendete Drehbuch schrieb ein Produzent, der sich zu seinen Lebzeiten in der deutschen Filmwelt einen Namen gemacht hat: Bernd Eichinger. Nach seinem Ableben im Jahr 2011 wurde das Projekt trotzdem zuende geführt und das Resultat ist dieser Film. Der Film behandelt das Thema dieser wahren Geschichte mit großer Behutsamkeit. Vordergründig sieht es deshalb so aus, als finde er die richtige Umgehensart. Vom filmischen Standpunkt macht 3096 Tage wenig falsch. In dezenten Bildern wird die klaustrophobische Enge des Verließes und eine interessante psychologische Studie gezeigt. Trotz der guten Schauspieler lässt die Geschichte den Zuschauer jedoch merkwürdig kalt. Damit erreicht er das Gegenteil seines ursprünglichen Anliegens. Er vermittelt dem Zuschauer das Gefühl, einen äußerlich spannenden Blockbuster gesehen zu haben, anstatt ihn auf die schwerwiegenden, schrecklichen zwischenmenschlichen Geschehnisse aufmerksam zu machen. Einerseits begeht der Film einen Kardinalfehler in Bezug auf seine Botschaft, andererseits ist er inszenatorisch und schauspielerisch nicht von schlechten Eltern. Wer sich für die reinen Fakten dieser Entführungsgeschichte interessiert, macht mit dem Film nichts falsch.

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