Bruce Willis geht mit seiner legendären Rolle als „John McClane“, in die vierte Runde. Dieses Mal legt er die Strassen von Washington D.C. in Schutt und Asche.
Jetzt sind es diesmal Computerspezialisten und professionelle Hacker am Werk, die Washington lahm legen wollen. Da kommt ein altgebackener Cop wie „McClane“ gerade richtig.
Den Regiestuhl übernimmt hier Len Wiseman. Wiseman wurde durch seinen Comichaften Erzählstil von „Underworld“ bekannt. Das sieht man auch ein bisschen im „Stirb Langsam 4.0“ an. Denn gewissen Szenen sind leider zu Comichaft und völlig übertrieben. Versteht mich nicht falsch, die Action ist gut, aber wenn man seine Vorgänger studiert, ist dieser vierte Teil wirklich übertrieben und aufgesetzt.
Beim dritten Teil hatte man Samuel L. Jackson als Sidekick von Bruce Willis eingesetzt. Hier ist es jetzt diesmal Justin Long. Long kann als Computer Nerd absolut nicht Schritt halten mit dem alten Helden. Als kleiner Tiefgang von der Geschichte „McClanes“, wird hier seine kleine Tochter mitspielen. Was wir ja zuletzt aus dem ersten Teil wussten, dass unser Held noch Kinder hat. Man wollte in die Vergangenheit hinein von „McClane“ schauen. Das unser Held auch nur ein Mensch ist. Dieser Teil fruchtet nicht so wirklich.
Als Bösewicht hat man dieses Mal nicht irgendein Charakterdarsteller genommen. Der wirklich ein grosser Gegenpart unseres Helden spielen sollte. Es ist ein junger und frustrierter Computerspezialist. Nichts gegen Timothy Olyphant natürlich. Aber „McClane“ reagiert etwa so, wie ich auch reagieren würde: „Du kleiner arroganter Hosenscheisser!“
Der Film ist gut und hat auch Seitenhiebe zu den letzten Teilen. Man hat auch die Musik übernommen, dass man sich gerade wieder mit den vorderen Teilen identifizieren kann. Nur leider ist die Geschichte zu dünn und viel zu wenig raffiniert. Als Fan hatte man lange warten müssen, und wurde trotzdem, mit dieser Story enttäuscht. Kein wirklicher Tiefgang, keine übergeschnappte Bösewichte und auch der Sarkasmus bleibt ein wenig auf der Strecke.
Fazit: Bodenständige aber auch zu comichafte Geschichte. Man vermisst den Flair, der vorderen Teile. Bis jetzt der schwächste Teil der Reihe!