Zum fünften Mal streift sich Bruce Willis die Polizeimarke um den Hals. Auf der Suche nach seinem Sohn muss er nach Moskau reisen. Dort erwartet ihm eine grosse Überraschung: Sein Sohn macht etwas Ähnliches wie McClane selber und zusammen müssen sie Moskau aufräumen.
Die Idee finde ich nicht mal so schlecht. Dieses Mal ist nicht Amerika das Anschlagsziel. Dieses Mal muss John McClane in Russland für Recht und Ordnung sorgen. Wie schon im vorigen Teil, war seine Tochter die Nebenhandlung. Hier kommt sein Sohn zum Zuge.
Aber alles ist irgendwie von der Stange. Alles nichts Besonderes. Ich vermisse den Zynismus des alten John McClane. Wie er für alles eine Ausrede hatte und die Bösewichter nicht ernst nahm. Sicherlich ist Sebastian Koch ein guter Schauspieler, aber hier fehlt es ihm wirklich das teuflische und fiese an sich. Auch Kochs Filmtochter Yuliya Snigir ist hübsch anzuschauen. Aber das sie einen Kampfhubschrauber fliegen kann, sei dahin gestellt. Auch die Gespräche mit McClanes Sohn Jack bleibt leider nur oberflächlich und hat wenig Tiefgang.
Die Action ist bodenständig und an und für sich nichts auszusetzen. Ausser natürlich der übertriebene Schluss. Aber auch hier hat man das Gefühl, es ist nichts Spezielles. Irgendwie hat die „Die Hard“ Reihe den Biss verloren. Das was die ersten drei Teile ausgemacht haben, ist irgendwie verloren gegangen. Man könnte meinen, John McClane drückt auf die Bremse. Das verdirbt leider den Spass.
Fazit: Bodenständiger Actionfilm, der leider im Schatten der vorigen Teile steht. Der fünfte Teil ist zugleich auch der schwächste der Reihe und hat den Biss leider verloren!