Regisseur James Mangold lieferte 2017 mit "Logan" sein Meisterwerk und Opus Magnum ab – den besten Superheldenfilm aller Zeiten und einen der großartigsten Comicverfilmungen überhaupt. Es ist eine düstere, finstere und traurige Geschichte eines verhärteten und gebrochenen Helden. Wir folgen Wolverine alias Logan, der nicht mehr die unverwundbare Wutmaschine ist, die er einmal war. Sein Adamantium-Skelett tötet ihn von innen heraus, und er ist nicht mehr bereit, irgendjemandem zu helfen. Das ändert sich jedoch, als ein junges Mädchen namens Laura auftaucht und ihn bittet, sie zu einem sicheren Ort in North Dakota zu begleiten. Trotz seiner anfänglichen Zurückhaltung begibt er sich auf diese Reise und beweist unterwegs, dass er immer noch in der Lage ist, ein Beschützer zu sein. Dieser Film ist zweifellos der beste der Fox-X-Men-Filme, da er eine bodenständige Geschichte über einen vernarbten Helden erzählt, der sich auf eine letzte Reise des Heldentums begibt – und das mit einer Klasse und Anmut, die in diesem Genre beispiellos ist. Hugh Jackman und Patrick Stewart sind in ihren letzten Darstellungen dieser Charaktere, die sie 20 Jahre lang gespielt haben, in Höchstform. Aber Dafne Keen als Laura alias X-23 bringt uns die Tochter, die Logan nie hatte, da sie verletzlich, aber brutal in ihren Angriffen ist. Ihre Dynamik bildet das Herzstück dieses Films. Der Film balanciert erstklassiges Charaktererzählen mit Themen wie Schmerz, Trauer, Verlust und Heldentum. Er zollt der Franchise in kleinen Momenten Tribut und lässt sich von Western-Klassikern wie "Mein großer Freund Shane" und "Erbarmungslos" inspirieren. Diese Elemente des Superhelden-Genres verschmelzen zu einem Genre-Mix. Ich glaube nicht, dass es jemals einen besseren Superheldenfilm geben wird, aber es ist ein Zeugnis für die Perfektion, die in diesem Film steckt.