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"Bates Motel" - Season Five - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "Bates Motel" - Season Five - Kritik

"Bates Motel" - Season Five - Kritik Bildnachweis: © Universal Pictures Germany GmbH

Trotz aller Skepsis und der Frage nach Originalität gegenüber der Serienumsetzung Bates Motel, schaffte es die Verfilmung von A&E nicht nur auf insgesamt fünf Staffeln, sondern bewies gleichsam eindrucksvoll, dass sie der Vorlage von Kult-Regisseur Alfred Hitchcock mehr als gerecht werden würde. Und so kommt es daher auch, dass gerade das Finale der fünften Staffel ein besonderes Augenmerk bekommen hat. Denn spätestens hier stellt sich die Frage: Wird der Geist der Vorlage eingefangen und bekommt der Zuschauer ein Ende, wie es Hitchcock nicht besser hätte machen können? Und ja, dank Anthony Cipriano, Carlton Cuse und Kerry Ehrin sowie ihrem Geschick bei Charakteren und psychologischer Tiefenwirkung, dem fantastischen Schauspiel von Freddie Highmore als Norman Bates und Vera Farmiga als Norma Louise Bates, gibt es am Ende mehr als nur einmal einen regelrechten Wow-Effekt sowie Gänsehaut. Grandios geht damit eine der besten Thriller-Serien der letzten Jahre zu Ende, sodass gar Fans des Originals sogar noch neue Aspekte entdecken können. Wer noch keinen Blick bislang riskiert hatte, sollte jetzt endlich starten und komplett alle Staffeln durchsehen. Seit dem 09.11.2017 ist indes die fünfte Staffel dank Universal Pictures Germany GmbH auf DVD/BD im Handel erhältlich.

Story

Bis dass der Tod uns scheidet. Zwei Jahre nach Normas (Vera Farmiga) Tod, hat Norman (Freddie Highmore) eine voll ausgebildete Psychose entwickelt. Nach außen hin ein beliebtes und geschätztes Mitglied der Gemeinde White Pine Bay, ist er im elterlichen Anwesen immer heftigeren Blackouts ausgesetzt und am Ende droht "Mutter" sein Bewusstsein voll und ganz zu übernehmen. Der wegen Meineids inhaftierte Sheriff Romero sucht indes nach einem Weg, Norman zu vernichten. Schließlich ist er der Mörder seiner einzig wahren Liebe.

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Nun, dass es sich bei Psycho aus dem Jahre 1960 um ein klares Meisterwerk handelt und gerade seine mutige Inszenierung damals wegweisend war, steht wohl wahrlich außer Frage. Umso interessanter war daher die Frage: Wie wird sich die fünfte Staffel von Bates Motel aufstellen, sodass gleichzeitig Fans ihre bekannten und berühmten Motive bekommen, jedoch die Spannung auch mit neuen Ideen so untermalt wird, dass es den bislang fantastischen Sog der Serie beibehält. Geschafft wurde indes beides: Mühelos schaffen es die Autoren der Serie die wohl beste Staffel zu erzählen und somit einen Abschluss zu bieten, der mehrmals den Zuschauer regelrecht in den Sessel drückt. Nicht nur die psychologischen Eigenheiten und Charaktere sind hervorragend dargestellt und erzählt, sondern auch die Bilder sprechen für sich. Gerade Freddie Highmore zeigt eine fulminante Leistung dabei, alle Facetten sowie die Zerrissenheit von Norman Bates darzustellen. Die Fantasiewelt ist mittlerweile komplett und Bates versucht alles, um sich weiterhin seine heile eigene Darstellung der Realität aufrecht zu erhalten. Natürlich inklusive seiner Mutter – wobei auch hier Vera Farmiga, die sich nun den Part als Mutter teilen muss, einen fantastischen Job macht. Doch auch der Rest des Cast ist weiterhin meisterlich und fügt sich gut in die Atmosphäre der Staffel ein.

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Und Rihanna? Nun, auf den ersten Blick scheint die Besetzung der Pop-Queen als Marion Crane etwas merkwürdig, doch ihre moderne Darstellung passt hervorragend ins Konzept. Sie spielt dabei die moderne Frau und bringt daher Bates Motel und vor allem auch das Original noch einmal in ein ganz besonderes Setting. Respektvoll, aber doch Eigen. Genauso, wie es sich wohl die meisten Fans gewünscht haben. Zumindest gibt es gerade daher eine gar schon authentischere Version, als es noch in den 60er Jahren der Fall war. Eben wie eine wirklich gelungene Transformation von Psycho in die Moderne. Und vermutlich hätte dies sogar Alfred Hitchcock gefallen. So oder so, gibt es daher gerade im Finale eine unglaubliche Spannung, die einen würdigen Abschluss der Serie bringt. Doch auch der Rest von Bates Motel ist weiterhin auf einem sehr hohen Niveau: Sei es die Kameraführung, das Gespür für dunkle tiefgründige Kulissen, hervorragende Dialoge die alle Charakterfacetten einfangen und eben auch ein Soundtrack, der die Stimmung nach vorne bringt.

DVD

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Für die technische Prüfung der Serie lag uns die DVD-Fassung vor – seit dem 09.11.2017 im Handel erhältlich. Diese zeigt sich angesichts der technischen Möglichkeiten der DVD insgesamt gut. So ist das Bild kräftig, facettenreich und durchaus scharf und kann gerade in den dunklen Passagen überzeugen. Der Ton ist ebenfalls gut umgesetzt und kann gerade in den dramatischen Momenten kraftvoll überzeugen. Zudem bietet der Ton einen guten Raumklang. An Extras gibt es Ein Gag-Reel, kleine Featurettes sowie ein paar entfernte Szenen. Insgesamt genug für Fans, um sich die Box auf jeden Fall ins Regal zu stellen.

 Fazit

Bates Motel ist ohne Zweifel eine der spannendsten wie interessantesten Thriller-Serien der letzten Jahre: Und das kann gerade die finale Staffel eindrucksvoll beweisen, die eine gelungene Mischung aus respektvoller Erzählung und neuen mutigen Wegen darstellt. Herausgekommen ist ein kraftvolles Finale, welches noch lange nachwirken wird. Darstellerisch fulminant, erzählerisch tiefgreifend und packend. Wahrlich gelungen.

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