Die überzeugenden Darstellungen Julia Franz Richters und des Ensembles bedrohlicher Landfrauen tragen Andreas Prochaskas doppelbödige Kombination von Heimat- und Horrorfilm bis zum allzu lang herausgezogenen Schluss. Dass dieser reichlich verworren ist, machen die unheilvolle Atmosphäre und schwarzhumorige Satire auf die dezent verstörenden Marotten konservativer Dörfler verschmerzbar. Der sozialpolitische Subtext der stimmungsvoll ausgestatteten Story von tödlicher Traditionalismus und alternativloser Assimilation wirkt indes mehr bemüht als clever. Trotzdem weckt Prochaskas Rückkehr zum Kino Neugier auf mehr heimisches Genrekino.