Erwähnungen
Best of 2017: Filmsongs
Von Stu in Best of 2017: Filmsongs
am Samstag, 30 Dezember 2017, 13:41 Uhr
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Musik ist Trumpf, auch 2017 im Kino – oder den Steamingdiensten. Wir haben euch 10 Filme, bzw. Songs zusammengestellt, die uns das Filmjahr versüßt haben. Dabei handelt es sich nicht um instrumentale Kompositionen, sondern ganz einfach um richtige Songs, die ihr auch im Radio hören könntet. Die ausgewählten Lieder müssen nicht extra für einen Film komponiert wurden sein, sondern mussten uns einfach innerhalb des Films überzeugen. Da es einige Produktionen dieses Jahr gab, die gut ein Dutzend tolle Songs an Bord hatten, haben wir uns regelmentiert: Pro Film nur ein Song! Die Sortierung ist übrigens willkürlich. Let's Rock!
Der Soundtrack von Edgar Wrights Action-Oper Baby Driver ist voll gestopft mit grandioser Musik. Schwer sich da für einen Track zu entscheiden. Beim erneuten, mehrfachen Hören der Compilation stach aber immer wieder ein Lied heraus, dass Wright auch recht prominent im Film positionierte, nämlich direkt zu Beginn, wenn Baby und seine Crew eine Bank ausrauben und sich dann auch dem Staub machen. Gemeint ist natürlich Bellbottoms von The Jon Spencer Blues Explosion aus dem Jahre 1994.
Wirklich überzeugen konnte Luc Bessons Valerian - Die Stadt der tausend Planeten nur wenige. Unbestreitbar sollte aber sein, dass der Prolog des Sci-Fi-Films wunderschön und aussagekräftig ist. Untermalt von Space Oddity vom einzig wahren David Bowie, wird uns gezeigt, wie aus einer Raumstation der Erde nach und nach die gigantomanische Weltraumstadt Alpha wurde. Schade, dass der Film seinen tollen Start nicht nutzen konnte, um seine Zuschauer auch weiterhin zu verzaubern. Vielleicht beim nächsten Mal, Luc.
Ist es nun guter oder schlechter Kitsch, den Regisseur und Autor James Gunn am Ende von Guardians of the Galaxy Vol. 2 auf sein Publikum los lässt? Uns hat es jedenfalls gefallen, das emotionale Finale des Sequels, in dem farbenfrohes Weltraum-Feuerwerk auf die Klänge von Yusuf Islams (the Artist formlly known as Cat Stevens) Welthit Father & Son treffen. Ja, es ist totaler Kitsch, aber schön isses dennoch.
Ob man La La Land nun mochte oder nicht, es gilt als absolut unrealistisch, dass jemand aus dem Kino kam und nicht den Song City of Stars summte. Dieses Lied wurde für etliche zum waschechten Ohrwurm-Alptraum. Unter der Dusche, beim Einkaufen, sogar im Kino bei anderen Filmen. Dieses Lied bekam man schwer wieder los, deswegen solltet ihr euch gut überlegen, ob ihr WIRKLICH unten auf Play drücken wollt.
Schatz, nimm Du sie! war kein guter Film, aber zumindest die Eröffnung macht Laune. Carolin Kebekus und Maxim Mehmet kabbeln, turteln und toben sich durch eine Studentenparty. Dass die Szenen so blendend funktioniert liegt vor allem an der Musik. Zu hören ist My Favourite Game von The Cardigans. Der Song hat Schwung, Esprit, Lebendigkeit und bleibt lange Zeit am Trommelfell haften. Wahrscheinlich ist es das Beste am gesamten Film, der übrigens ein Remake der französischen Erfolgskomödie Mama gegen Papa - Wer hier verliert, gewinnt ist.
Led Zeppelins Immigrant Song wurde schon oft eingesetzt, aber wahrscheinlich passte er inhaltlich noch nie so gut wie bei Taika Waititis Thor: Tag der Entscheidung. Das Lied handelt immerhin von Göttern, Valhalla und nordischer Mythologie. Es mag sein, dass Marvel den Song im Marketing schon etwas über-dosierte und er selbst im Film etwas zu penetrant eingesetzt wurde, aber irgendwie geil war es dann halt doch.
In der kargen und düsteren Zukunft von Blade Runner 2049 tut es gut auch einmal einen Klassiker zu hören. So wie Suspicious Minds vom einzig wahren Elvis Presley. Regisseur Denis Villeneuve setzte den Song im Sequel durchaus geschickt ein, unterstreicht er doch gleichsam das Misstrauen zwischen den Figuren K und Deckard und macht dazu deutlich, das Alt hier auf Neu trifft. Schönes Ding. Szene wie Song.
Es wurde so viel über Justice League gemosert und sich darüber gestritten, welche Version denn nun die bessere gewesen wäre, dass total unter dem Teppich gekehrt wurde, dass sich auf dem Soundtrack des Blockbusters einige durchaus fabelhafte Lieder befinden. Eines davon ist Icky Thump von den legendären The White Stripes. Mit dem Song könnte man wahrscheinlich selbst Pumuckel und Papa Schlumpf cool, hart und episch aussehen lassen.
Annie's Song von John Denver tauchte 2017 in gleich zwei Filmen auf: Okja von Bong Joon-ho und in Free Fire von Ben Wheatley. Wir haben uns für die Okja-Version entschieden, denn das Zusammenspiel von Film und Musik wirkt hier einfach einen Tick runder und faszinierender. Denver-Fans bekamen übrigens in Kingsman - The Golden Circle auch den Klassiker schlechthin des Musikers serviert: Country Roads.
Auch der Soundrack von T2: Trainspotting gehört zu denen, bei der eine Auswahl auf nur ein Lied schwer fällt. Eigentlich wollten wir ja den The Prodigy-Remix von Lust for Life nehmen, aber dass der Song großartig ist, wissen wir, seit dem Iggy Pop ihn uns das erste Mal entgegen schmetterte. Deswegen fällt unsere Wahl auf Silk von Wolf Alice, deren Song mit zu den Besten zählt, die es auf dem T2-Soundtrack und im Jahr 2017 im Kino zu hören gab.
Was waren eure Filmsongs des Jahres?
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